Schluss mit Schmerzen
Sonderveröffentlichung

Tag der Rückengesundheit am 15. März 2023 Schluss mit Schmerzen

Gesundheit: Rückenschmerzen kennt fast jeder, die Ursachen können unterschiedlich sein. Bei unkomplizierten Beschwerden im Kreuz helfen Bewegung, Wärme und Massage.

Der Unterarmstütz kräftigt viele Muskeln im Körper, insbesondere aber im Rücken. Foto: dpa/Christin Klose

11.03.2023

Ein Allerweltsleiden: Schmerzhafte Verspannungen im Nacken und Rücken. Wie soll man sich noch frei bewegen, wenn man vor jeder Bewegung Angst haben muss, weil die Schmerzen zu groß werden? Dann ist kein normaler Alltag mehr möglich.

Ausgelöst werden die unangenehmen Muskelverhärtungen meist durch Fehlhaltungen, einseitige Belastungen oder auch dauerhaften Stress. Was hilft da? ,,Unabhängig davon, was die Verspannungen verursacht, helfen Wärme und Bewegung gegen die schmerzhaften Muskelverhärtungen", sagt Detlev Detjen, Geschäftsführer der Aktion „Gesunder Rücken“. „Geeignet sind besonders moderate Bewegungen wie Fahrradfahren, Spazierengehen oder Schwimmen", rät er. Zusätzlich helfen folgende Tipps, Verspannungen in Nacken und Rücken unkompliziert zu lösen.

Wärme: Wärme fördert die Durchblutung und löst muskuläre Verhärtungen. Zudem blockiert Wärme die Rezeptoren, die für die Schmerzweiterleitung verantwortlich sind - die Schmerzen werden folglich weniger intensiv wahrgenommen. Für Entspannung und Linderung sorgen dann Wärmflaschen, Rotlicht oder Wärmeauflagen.

Dehnübung: Man kann verspannte Muskeln aber auch mit Bewegung lockern. Dies sorgt für eine bessere Durchblutung der betroffenen Muskelpartien. Um den Nacken zu entspannen, hat sich folgende Übung bewährt: Man setzt sich aufrecht hin und streckt beide Arme nach vorne aus. Dann die Hände ineinander falten und den Kopf so weit nach vorne beugen, bis man eine deutliche Dehnung der Nacken- und Schultermuskeln spürt.

Massage: Auch eine Massage kann dabei helfen, die verhärtete Muskulatur zu lockern und Schmerzen zu lindern. Die Knetbewegungen regen die Durchblutung an an und lösen Verspannungen der Wirbelsäule.

Massage kann aber auch präventiv wirken und sorgt zudem für zusätzliche Entspannung und Wohlbefinden. Auch bei einem Hexenschuss ist eine Massage bei einem Physiotherapeuten sinnvoll. Die irritierten Nerven beruhigen sich, und der Schmerz lässt nach. Wenn man sich wieder besser bewegen kann, hilft ein warmes Bad zusätzlich, die Muskulatur zu lockern.

Man kann Rückenschmerzen aber auch vorbeugen - durch regelmäßige Aktivität. Denn wer aktiv ist, stärkt die Muskeln im Rücken und entlastet die Wirbelsäule. Und auch die Gelenke profitieren von dem Wechsel aus Belastung und Entlastung.

Wichtig bei Übungen für den Rücken ist, diese korrekt auszuführen, da das Verletzungsrisiko bei falscher Übungsausführung hoch ist. Wie man mit welchen Übungen den Rücken stärkt, das kann man zum Beispiel in Sportvereinen und in Fitness-Studios lernen. Hier gibt es Experten, die genau wissen, mit welchen Bewegungen und welchen Sportarten man dem Rücken Gutes tut. Und selbstverständlich helfen und beraten auch Ärzte, Orthopäden und Physiotherapeuten und zeigen auf, wie man den Rücken wieder fit bekommt.

Und was ist, wenn der Schmerz von dauerhafterer Natur ist? Sollen chronische Rückenschmerzen wirksam therapiert werden, kommt es vor allem auch auf eine Veränderung des eigenen Verhaltens an. Hier setzt das erfolgreiche Konzept der Rückenschule an.

Entscheidend für eine nachhaltige Besserung ist das wie Erlernen rückenschonender Haltung in Job und Alltag. Das betrifft Alltägliches das Heben und Tragen von Gegenständen, aber auch Bewusstheit im Arbeitsalltag sowie in der Freizeit. Und: Bei akuten Schmerzen können bestimmte Muskelübungen helfen, die Rückenmuskulatur zu stärken und den Griff zur Tablette überflüssig zu machen. pm/rex