Wie man sich bettet, so schläft man: Tipps für den Betten-Kauf
Sonderveröffentlichung

Tag des Schlafes Wie man sich bettet, so schläft man: Tipps für den Betten-Kauf

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21.06.2024

Im Bett verbringt der Mensch einen großen Teil seines Lebens. Für einen gesunden Schlaf ist es wichtig, dass es zu einem passt – heute und möglichst auch noch in der Zukunft, denn die Schlafstätte wird oft jahrzehntelang genutzt. Betten kauft man nicht im Vorübergehen. Diese Anschaffung will gut vorbereitet sein. Die Auswahl ist groß: Einzelbetten, Doppelbetten, Familienbetten, Boxspringbetten, Schlafsofas, Massivholzbetten, Polsterbetten, Futonbetten, Seniorenbetten, Ausziehbetten und vieles mehr steht zur Wahl. Welches Modell in Frage kommt, hängt vor allem von der Größe und Statur des Nutzers ab. Aber auch die räumlichen Gegebenheiten und persönliche Vorlieben spielen eine Rolle. Vor dem Besuch eines Fachgeschäfts ist es empfehlenswert eine Liste mit den Dingen zu machen, auf die besonderer Wert gelegt wird. Wie breit und hoch soll das Bett sein? Wie groß und schwer sind die Leute, die im Bett schlafen werden? Braucht im Doppelbett jeder eine einzelne Matratze? Sind unterschiedliche Härtegrade der Unterlagen erforderlich? Neigen die Schläfer zu starkem Schwitzen?

Vor der endgültigen Entscheidung ist Probeliegen das A und O. Kunden sollten dabei alle ihre Hauptschlaflagen in Ruhe durchprobieren und besonders darauf achten, wie Schulter, Taille und Lendenwirbelsäule aufliegen. Dabei ist es ratsam, dass kompetente Verkäufer einen Blick auf die Schlafposition werfen, denn sie wissen aus Erfahrung, wo später Probleme auftreten könnten.

Ein weiterer Faktor: Die Liegefläche. Als Faustregel gilt: Das Bett sollte mindestens 20 Zentimeter länger als die Körpergröße des Schläfers sein. Ein Einzelbett sollte 1,40 bis 1,60 Meter breit sein, ein Doppelbett idealerweise mindestens 1,80 Meter. Nur wenn das Bett groß und breit genug ist, ermöglicht es dem Schläfer die nächtliche Bewegung, die er für einen gesunden Schlaf braucht. Nachts dreht sich der Mensch etwa 60 Mal, wenn es die Matratze zulässt. Das ist wichtig, damit sich Körper und Geist im Schlaf regenerieren können.

Ein gutes Bett muss körpergerecht sein und sich in jeder Lage stützend und tragend anpassen. Moderne Bettsysteme schaffen das. Sie bestehen aus einer genau aufeinander abgestimmten flexiblen Unterfederung und einer dazu passenden Matratze. Komfortable Lattenroste verfügen über eine oder mehrere Verstellmöglichkeiten. In der aufwendigsten Ausführung kann der Rahmen in Höhe von Kopf, Hüfte, Oberschenkel und Knie geknickt werden. Dies ist bequem und kann für eine Entlastung der Gelenke sorgen.

Rahmen und Matratze müssen harmonieren

Wichtig zu wissen: Nicht jeder Lattenrost und jede Unterfederung sind mit jeder Matratze kombinierbar. Passen Matratze und Rahmen nicht zueinander, wird die feine Abstimmung von Trag-, Stütz- und Schutzwirkungen gemindert. Es bietet sich also an, beides zusammen zu kaufen. Wer aber unbedingt seinen alten Lattenrost behalten möchte, sollte ihn für den Matratzenkauf fotografieren. Damit ist sichergestellt, dass die richtige Matratze dafür ausgewählt wird. Eine ungeeignete Matratze auf einem Lattenrost ist nicht nur unbequem, sondern kann, vor allem auf verstellbaren und motorisierten Unterfederungen, auch Schaden nehmen. Für alle Schlafenden ist es wichtig, dass die Matratze einerseits fest genug ist, um ihren Körper zu stützen. Andererseits darf die Matratze nicht zu hart sein, weil sie dann nicht nur unbequem wäre, sondern auch die Durchblutung erschwert wird. Subjektiv unterschiedlich sind die individuellen Anforderungen, die Menschen an ihre Matratze stellen: Friere oder schwitze ich schnell? Will ich mich ein bisschen einkuscheln? Oder soll die Matratze etwas härter sein?

Meist gilt: Nicht zu hart, aber auch nicht zu weich. Die Matratze soll stützen und halten. Aber ich soll weder einsinken noch schweben. Vor allem muss sich der Schläfer auf der neuen Matratze wohlfühlen. dpa/tmn