Trotz der Trainingspause gibt es einen Zuwachs an neuen Turnerinnen, inzwischen sind es rund 50. Die Turnerinnen setzen sich aus Bambini, Nachwuchsturnerinnen und aktiven Ligaturnerinnen (Bezirks- und Oberliga) zusammen.
„Die neue Trainingsstätte sorgt natürlich für einen zusätzlichen Motivationsschub“, ergänzt Sabrina Maier in Hinblick auf das Training. „Da wir nicht mehr auf- und abbauen müssen, haben wir mehr Zeit fürs Training. Die aktiven Turnerinnen, die wegen Ausbildung oder Beruf auf das Training am Abend angewiesen sind, können nun abends trainieren. Dies war in der Niederwiesenhalle nicht immer möglich, da wir uns die Halle mit anderen Vereinen geteilt haben“, fügt Trainerin Lisa Epple hinzu. Die tägliche Ausnutzung zeigt, wie dringend die neue Trainingsstätte benötigt wird.
Den Wunsch nach einer eigenen Halle gab es schon lange, gefolgt von vielen Ideen und Vorstellungen. Als dann Jochen Dümmel eine ehemalige Fabrikhalle zum Umbau und zur Miete anbot, nahmen diese Ideen konkrete Formen an.
Zur Umsetzung des Projekts „Neue Halle“ wurde Ende 2020 der Förderverein gegründet, dessen Vorstandschaft aus Eltern von Turnerinnen, aktiven Turnerinnen und Mitgliedern aus dem Ausschuss des SV Hülben besteht. Der Förderverein beschafft die finanziellen Mittel für das kostenaufwändige Projekt, das gemeinsam von Förderverein und SV Hülben vorangetrieben wurde.
Sobald die Baufreigabe Anfang des Jahres eintraf, wurde mit dem Umbau begonnen. Nach dem Aufsägen der Betonschicht erfolgten Erdaushub und Schalung der Grube. Im Anschluss wurden der Boden gereinigt, der Fußboden mit Dämmung, OSB-Platten und Nadelfliesteppich verlegt, Malerarbeiten vorgenommen, die Beleuchtung angebracht, und die Sanitäranlagen gestaltet und gefliest. Abschließend wurden Vereinswappen und verschiedene Logos angebracht, wodurch ein harmonisches Gesamtbild entstand.
Wo immer möglich, erbrachten freiwillige Helfer Eigenleistungen. Dank vieler Unterstützer und der regen Beteiligung bei der „Bausteinspendenaktion“ konnte nun die Schnitzelgrube eingebaut werden. Die ausbetonierte Grube wurde zunächst mit Matten ausgepolstert und anschließend mit etwa 4500 Stück Schaumstoffschnitzeln gefüllt. „Bei der weichen Landung in der Schnitzelgrube können die Turnerinnen neue schwierige Elemente angst- und verletzungsfrei erlernen“, erklärt Sabrina Maier die Vorzüge einer solchen Landegrube.
„Wir sind froh, dass wir trotz mancher Zweifel, Skepsis und coronabedingten Stolpersteinen das Ziel nie aus den Augen verloren haben“, sagt Antje Holder, Vorsitzende des Fördervereins. Marina Kächele ergänzt: „Ohne die Spender, die tatkräftige Unterstützung und den geleisteten Einsatz unserer Helfer wären wir nie so weit gekommen – und ein bisschen Glück kam auch dazu.“
Tag der offenen Tür am 25. Juli
Der SV Hülben führt gemeinsam mit dem Förderverein Leistungsturnen Hülben am Sonntag, 25. Juli, von 10 bis 17 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ in der Lerchenstraße 36 durch. Interessierte können die neue Trainingsstätte besichtigen und Einblicke in das Training erhalten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es gilt das örtliche Hygienekonzept. Die Registrierung erfolgt am Infostand, in der Halle gilt eine Maskenpflicht.