TransFair Zertifizierung: Senden ist weiterhin Fairtrade-Stadt
Sonderveröffentlichung

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Die Stadt Senden erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2019 durch den Verein TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut Senden sein Engagement weiter aus.

Vom Rathaus aus hat sich Senden als Fairtrade-Stadt verpflichtet, den fairen Handel zu stärken und eine verantwortungsbewusste, öffentliche Beschaffung voranzutreiben. Fotos: leh

25.08.2021

Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Rezertifizierung als Fairtrade-Stadt zeigt, dass alle Beteiligten aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik, auf einem guten Weg sind, den fairen Handel in Senden fest zu verankern. Durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure ist Senden Teil des internationalen Netzwerks der Fairtrade-Towns geworden. Das bestärkt uns, wir werden weiterhin mit viel Elan den fairen Handel auf lokaler Ebene fördern.“SENDEN IST ZWEI JAHRE FAIRTRADE-STADTVor nunmehr zwei Jahren erhielt die Stadt Senden vom gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Unter anderem müssen die Stadt sowie eine Anzahl von Geschäften und Lokalen den Fairtrade-Gedanken umsetzen. Schulen, Kirchengemeinde und Vereine sollen sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Im Rathaus gibt es seit einiger Zeit einen Automaten für alle Besucher mit fair gehandeltem Kaffee, bei Sitzungen wird fair gehandelter Orangensaft und im Seniorentreff ebenfalls fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.Im Standesamt liegt die Informationsbroschüre „Ja, ich will – fair heiraten“ aus. Und in allen städtischen Schulen, Kindergärten sowie bei der Stadtranderholung wurden bereits im Juli 2018 fair gehandelte Fußbälle verteilt.

Die Bürgermeisterin und der Rat trinken fair gehandelte Produkte und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Das Engagement Sendens in Fairtrade-Towns ist vielfältig: Beispiele hierfür sind die faire Woche, der Fairtrade-Stand auf dem Weihnachtsmarkt, das Fair-Play-Schulprojekt mit Fairtrade-Sportbällen und nicht zuletzt unsere Wirtschaftsschule als Fairtrade-School.

Seit April 2019 ist Senden eine von über 700 Fairtrade-Städte in Deutschland – eine von mehr als 2.000 Städten in insgesamt 36 Ländern der Welt. Darunter München, Berlin, Rom, London und San Francisco. Fairtrade-Städte fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Das Engagement der vielen Menschen zeigt, dass eine Veränderung möglich ist. Jede und jeder kann etwas bewirken.

Ein Beispiel ist „TransFair“. Der Verein zur Förderung des fairen Handels in der Einen Welt unterstützt seit 1992 Kleinbauern und Genossenschaften in den Ländern des Südens und vergibt das Fairtrade-Siegel für Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade, Bananen und Rosen. Diese werden unter fairen Arbeitsbedingungen und unter Einhaltung von Umweltstandards hergestellt. Ein etwas höherer Preis sichert den Kleinbauern, Kooperativen oder Genossenschaften ihre Existenz. Ein fairer Preis bildet die Grundlage zum Kauf von Maschinen, der Umstellung auf Bio-Anbau, dem Bau von Krankenstationen oder ermöglicht den Schulbesuch der Kinder. Langfristig bedeutet dies, dass sich Dörfer wirtschaftlich gut entwickeln und die junge Generation nicht in Großstädte abwandert, oder die Zukunft in Europa sieht. pm

Info
Stadt Senden
Hauptstraße 34
89250 Senden
Tel.: 07307 945-0
E-Mail: fairtrade@stadt-senden.de

Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns-Kampagne sind zu finden unter: www.stadt-senden.de/fairtrade