Käthe-Wohlfahrt-Weihnachtsdorfs in Rothenburg: Nussknacker, Weihnachtsbäume und die Auswahl an Kugeln
Sonderveröffentlichung

Weihnachtszauber Käthe-Wohlfahrt-Weihnachtsdorfs in Rothenburg: Nussknacker, Weihnachtsbäume und die Auswahl an Kugeln

Erfahrungsbericht: Der Besuch des Käthe-Wohlfahrt-Weihnachtsdorfs in Rothenburg mit Kindern kommt einer Reise in eine andere Welt gleich - staunende Gesichter und Mamas in Alarmbereitschaft inklusive. 

Nussknacker, Weihnachtsbäume und die Auswahl an Kugeln - bei Käthe Wohlfahrt in Rothenburg ist alles etwas größer. Foto: privat

24.11.2022

Sie zählen zu den schönsten Erinnerungen aus meinen Kindertagen: die Familienausflüge in das Weihnachtsdorf von Käthe Wohlfahrt in Rothenburg. Mitten in einem Fachwerkhaus in der Stadt an der Tauber ist dort ja das gesamte Jahr Weihnachten.

Vor einigen Tagen war es dann so weit: Zum ersten Mal habe ich mich als Mutter mit meinen beiden Kindern sowie meiner Nichte und meinem Neffen auf den Weg in das Weihnachtsparadies gemacht. Das Betreten des traditionsreichen Gebäudes kam einer Reise in eine andere Welt gleich.

Gleich zu Beginn des Rundgangs brachen die Kinder in wahre Begeisterungsstürme aus: An einer liebevoll gestalteten Wand werden dutzende Plüschtiere quasi lebendig. Minutenlang standen die Kleinen staunend da, um all die witzigen Details zu entdecken - ganz genau wie ich früher.

Und auch im eigentlichen Weihnachtsdorf ging das Staunen weiter: Überall glitzerte und funkelte es, Lichtlein und goldene Sterne zierten die Decke, die zahlreichen Verkaufsstände, die Buden auf einem Weihnachtsmarkt gleichen, waren mit dicker Watte, also einer weißen Schneeschicht, bedeckt. Der Christbaum mit über 1400 Glaskugeln, die riesige Weihnachtspyramide sowie zahlreiche überlebensgroße Nussknacker beeindruckten alleine schon dank ihrer enormen Dimensionen.

Doch was dann folgte, kann nur noch unter dem Stichwort Reizüberflutung zusammengefasst werden: Hier saß ein kleiner Engel in seiner zauberhaften Schneekugel, daneben lag ein Jesuskindchen in seiner Krippe und ein Stückchen weiter hing sogar das bei uns so beliebte Sandmännchen als Christbaumschmuck an einem Ständer. Kurzum: Die Regale waren voller Verlockungen. Egal ob Märchenfiguren, Tiere oder Kugeln in allen möglichen Farben und Formen - die bunte Weihnachtsdeko musste eingehend begutachtet werden. Die Mädels und Jungs wussten gar nicht mehr, wohin sie zuerst schauen sollten.

Und da merkte ich auch, dass ich einen gravierenden Fehler gemacht hatte: Im Vorfeld hatte ich nämlich den Kindern versprochen, dass sie sich jeweils ein Teil aussuchen dürften. Eine schier unmögliche Aufgabe bei einer solchen Auswahl. Vor allem meine jüngste Tochter hätte gern jede einzelne Kugel in unser Körbchen gelegt. Gebetsmühlenartig musste ich daher wiederholen: „Wir schauen uns jetzt erst einmal einfach alles an und entscheiden uns zum Schluss." Überhaupt hätte ich mir bald einfach eine Tonbandansage gewünscht. Denn Sätze wie ,,Ja, das ist wirklich schön", ,,Leg das bitte sofort vorsichtig zurück, das ist zerbrechlich!" oder „Wir schauen mit den Augen und nicht mit den Händen!" kamen in Dauerschleife aus meinem Mund.

Mit meinem Latein völlig am Ende war ich dann, als sich meine Fünfjährige in eine schrecklich schöne lilafarbene Herzform mit der Aufschrift ,,Happy Birthday" verliebt hatte. Dieses Objekt der Begierde passt so überhaupt nicht zu unserer sonstigen Deko. Also versuchte ich sie umzustimmen: ,,Darauf steht ja Happy Birthday. Das ist nicht sehr weihnachtlich." Doch da mischte sich tatsächlich ein anderer Besucher ein: ,,Doch das passt schon! Immerhin feiern wir an Weihnachten ja Jesus' Geburtstag." Touché! Also landete das ,,wunderschöne" Herz wirklich in unserem Einkaufskorb.

Schlussendlich waren so nicht nur die Kinder mit unserem Ausflug zufrieden, sondern ich auch. Denn spätestens der herzerwärmende Abschluss hat mich für den ein oder anderen Stressmoment entschädigt: Im Kassenbereich stand nämlich eine große Krippe. Meine dreijährige Tochter konnte sich vom Jesuskind gar nicht trennen. Minutenlang saß sie vor der Holzfigur, bis sie sich endlich verabschieden konnte: ,,Mach's gut, wir feiern bald deinen Geburtstag!"


Post für das Christkind

Adressen: Wunschzettel und Briefe werden hier persönlich beantwortet.

Der Weihnachtsmann beantwortet Briefe. Foto: Archiv
Der Weihnachtsmann beantwortet Briefe. Foto: Archiv

Hell erleuchtete Fenster, leckere Plätzchen und die Vorfreude auf das Fest der Advent ist eine ganz besondere Zeit. Für viele Kinder gehört zu diesen Tagen das Schreiben von Wunschzetteln und Briefen an den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder das Christkind. Groß ist die Freude bei den Kleinen, wenn sie dann sogar eine Antwort bekommen.

In den Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post werden die Briefe tausender Kinder gesammelt, gelesen und beantwortet. Post an den Weihnachtsmann senden Kinder an diese Adresse: An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale in 16798 Himmelpfort. Briefe für das Christkind werden hierhin geschickt: An das Christkind in 51777 Engelskirchen und die Adresse vom Nikolaus lautet: An den Nikolaus, Nikolausplatz in 66351 St. Nikolaus. Weitere Informationen gibt es unter www.deutschepost.de . pm/ina