Grundlage für die Zimmerer
Sonderveröffentlichung

Zimmerer-Innung Grundlage für die Zimmerer

Handwerk: Holz ist ein vielseitiger Baustoff, der in der Branche ressourcenschonend eingesetzt wird.

Die Zimmerer erfüllen die vielfältigsten Kunden-Aufträge. Dabei achtet die Branche auf einen nachhaltigen Umgang mit dem Baustoff Holz. Foto: AMH/Sascha Schneider

03.05.2022

Der Wald erfüllt viele Aufgaben. Er dient den Menschen zur Erholung und bietet Tieren und Pflanzen eine Heimat. Er ist zugleich ein elementarer Rohstofflieferant und trägt wesentlich zum Klimaschutz bei. Durch eine nachhaltige Bewirtschaftung wird sichergestellt, dass der Wald seine vielfältigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Aufgaben dauerhaft bewältigt.

Flexibel und vielseitig einsetzbar

Bauholz wird aus nachhaltiger Forstwirtschaft vorwiegend aus mitteleuropäischen Wäldern gewonnen. Das bedeutet, das dem Wald nur so viel Holz entnommen wird, wie gleichzeitig nachwächst. „Der flexible und vielseitig verwendbare Rohstoff Holz bildet seit jeher die Grundlage des Zimmererhandwerks. In den vergangenen Jahrzehnten konnten der Baustoff und seine Einsatzmöglichkeiten durch intensive Forschungsarbeit entscheidend weiterentwickelt werden. Ziel ist es, mit wenig Holz viele Gebäude zu errichten, um Kohlenstoff langfristig zu binden“, betont Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland, dem Bund deutscher Zimmermeister.

Holz und Holzwerkstoffe kommen längst in unterschiedlichsten Konstruktionen – vom Dachstuhl über den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern bis hin zu Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden, Brücken oder Kirchen – zum Einsatz. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist es wichtig, sparsam und verantwortungsvoll mit dem natürlichen Rohstoff Holz umzugehen. 

Bewährt: Holzrahmenbauweise

Je nachdem, wo Holz zum Einsatz kommt, stehen verschiedene Holzkonstruktionen zur Auswahl. Um den Holzverbrauch so gering wie möglich zu halten, eignet sich die Holzrahmenbauweise. Sie benötigt weit weniger Holz als andere Bauweisen und ist damit noch ressourcenschonender. Zudem ermöglicht der Holzrahmenbau energie- und flächensparende Gebäude mit sehr guten Dämmwerten bei relativ geringen Wandstärken.

Solange Bäume wachsen, entziehen sie der Atmosphäre während des bio-chemischen Prozesses der Photosynthese Kohlendioxid. Sie speichern den Kohlenstoff und geben den Sauerstoff ab. Wird das Holz zum Bauen genutzt, bleibt der Kohlenstoff langfristig in Bauwerken gebunden. Holzbau fungiert also als Kohlenstoff-Speicher und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei. Je mehr Häuser in Holzbauweise entstehen, umso größer ist der Beitrag zum Klimaschutz.

Nachhaltiger Umgang

Übrigens: Um dem Klimawandel zu begegnen, bedarf es eines nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgangs mit Rohstoffen, ist man bei Holzbau Deutschland überzeugt.

„Unser Ziel muss ein ökonomisch wie ökologisch sinnvoller und effizienter Umgang mit der heimischen Ressource Holz sein. Aufgrund seiner Materialeigenschaften kann der Baustoff für die unterschiedlichsten Bauaufgaben konstruktiv wie architektonisch überzeugend eingesetzt werden,“ betont Peter Aicher. pm/Holzbau Deutschland