Die Stadtabteilung der Feuerwehr Blaubeuren verzeichnete 2022 insgesamt 147 Einsätze, davon 103 in der Kategorie „Technische Hilfeleistung“. Neue Techniken und Medien sind für die Allgemeinheit zwar meist hilfreich, für die Feuerwehr kommen aber neue Aufgaben hinzu. Beispiel E-Call. Das Notrufsystem für Kraftfahrzeuge löst bei einem Unfall automatisch aus. Es gab in jüngerer Vergangenheit Fälle, wo ein Großalarm ausgelöst wurde, der sich dann als nicht notwendig erwiesen hat. Auch ein iPhone, das auf dem Autodach vergessen wird und herunterfällt, kann solch einen Alarm auslösen. „Täuschungsalarme“ gibt es laut Kommandant Uwe Ziegler auch beispielsweise durch Rauch-Meldeanlagen.
Die Feuerwehr Blaubeuren ist auch mit überregionalen Aufgaben betraut, bei ihr ist eines der Wechselladerfahrzeuge des Alb-Donau-Kreises stationiert, das mit Abrollbehältern für Gefahrgutabwehr, für Atemschutzgeräte und mit einer Mulde für Schüttgüter bestückt werden kann. Der Kran dieses Fahrzeugs hat jüngst beim Flugunfall in Seißen gute Dienste geleistet.
In der Feuerwehr, im Rathaus geht es im und im Gemeinderat Jubiläumsjahr um die Zukunft der Abteilungen im Tal (Blaubeuren, Weiler, Gerhausen). Ziel ist ein gemeinsames Gerätehaus.
Die Feuerwehr ist stets auf der Suche nach Mitgliedern. Willkommen sind Menschen ab 17 Jahren, unabhängig vom Beruf. Geübt wird montags ab 19.30 Uhr, wer Interesse hat, kann einfach zum Gerätehaus kommen. Daneben stehen jeden zweiten Donnerstag Sonderdienste an, etwa um sich mit dem Wechsellader-Fahrzeug oder mit der Höhensicherung vertraut zu machen.
Uwe Ziegler und Peter Dangel werben für die Feuerwehr. Über Vorfälle, bei denen Einsatzkräfte angegriffen wurden, können die Blaubeurer nicht berichten. Es gebe hin und wieder sogar ein Dankeschön, persönlich oder per Brief. „Das wiegt viel mehr als das Negative“, sagt Peter Dangel. jos