Im letzten Jahr hat die VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim mit der Volksbank Heilbronn fusioniert. Wie viele Azubis lernen gerade bei der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall und in welchen Ausbildungsberufen?
Christine Boese: Zu Jahresbeginn waren es insgesamt 68 Azubis, die in den Ausbildungsberufen Bankkaufmann (m/w/d), Kaufmann (m/w/d) für IT-System-Management und Finanzassistent ausgebildet werden oder ein duales Studium bei uns begonnen haben. Im Februar haben davon 16 Azubis ausgelernt, die auch alle unbefristet übernommen werden konnten.
Was hat sich durch die Fusion bei der Ausbildung verändert? Welche Auswirkungen hätte eine weitere Fusion auf „meine Ausbildung“?
Christine Boese: Durch die Fusion haben sich viele Möglichkeiten in der Ausbildung verbessert. Es gibt nun mehr Auswahl an Geschäftsstellen, man kann sich mit mehr Azubis und Mitarbeitern vernetzen und auch mal über den regionalen Tellerrand hinausblicken. Wer in Schwäbisch Hall wohnt und zum Beispiel gerne mal im Heilbronner Bereich arbeiten möchte, kann dies ohne weiteres tun. Durch die höhere Anzahl an Mitarbeitern gibt es auch mehr Betreuungspersonal. Wir haben einen hausinternen Coach für Seminare zur Verfügung und bieten zusätzlich auch mehr extern geleitete Inhouse-Seminare für die Auszubildenden an, da sich dies bei der Anzahl der Azubis nun richtig lohnt. Eine weitere Fusion würde diese Effekte noch verstärken. Unser künftiger Partner, die Raiba Hohenloher Land, liegt ungefähr zwischen den Standorten Heilbronn und Schwäbisch Hall, sodass sich hier auch die Möglichkeiten für Bewerber deutlich verbessern und das gesamte Geschäftsgebiet nun vollständig abgedeckt ist.
Können Azubis Wünsche angeben, welche Geschäftsstellen Sie besuchen beziehungsweise welchen Regionalmarkt? Wie ist es bei den internen Abteilungen geregelt?
Christine Boese: Auch aus Gründen der Nachhaltigkeit versuchen wir, unsere Azubis wohnortnah und verkehrsgünstig einzuplanen. Trotzdem kann jeder Azubi natürlich Wünsche äußern, denn viele nutzen öffentliche Verkehrsmittel und sind daher auch auf günstige Verbindungen angewiesen. Dies ist auch durch unsere gleitende Arbeitszeit problemlos abzudecken. Die Azubis können so eine für sie passende Busverbindung wählen. Dies gilt nicht nur für die Geschäftsstellen, sondern auch für die Einplanung in unsere internen Abteilungen.
Wo wird die Berufsschule besucht?
Christine Boese: Auch diese Einteilung kann wohnortnah erfolgen. Aufgrund unseres Geschäftsgebiets können die Azubis die Berufsschulen in Schwäbisch Hall, Crailsheim oder Heilbronn besuchen.
Bekommen die Azubis Fahrtkosten erstattet? Gibt es die Möglichkeit von Homeoffice?
Christine Boese: Die Fahrt zur Arbeitsstelle wird nicht vergütet, aber alle zusätzlichen Fahrten können selbstverständlich abgerechnet werden. Damit unsere jungen Verkehrsteilnehmer auch unfallfrei ankommen, erhalten alle ein kostenfreies Pkw-Fahrsicherheitstraining im Lauf der Ausbildung. Als weitere Sozialleistung erhalten die Azubis Essensgeld und ein 13. Gehalt. Homeoffice ist in den meisten Fällen nicht möglich, da die Azubis überwiegend im Kundenkontakt vor Ort eingesetzt sind, um quasi „am lebenden Objekt“ lernen zu können.
Wo können die Bewerbungen abgegeben werden?
Christine Boese: Auf unserer Homepage www.vrbank-hsh.de findet man ein bequemes Online-Bewerbungs-System, das auch für Ausbildungs- und Praktikumsbewerbungen zur Verfügung steht. Dadurch entfallen teure Bewerbungsmappen und das Porto. Wir freuen uns über jede Bewerbung und stehen vorab gerne für Fragen zur Verfügung.
Wie läuft das Auswahlverfahren ab?
Christine Boese: Wir schauen uns die eingereichten Unterlagen sorgfältig an, da sich die Bewerber meist viel Mühe gegeben haben und uns viele Informationen zur Verfügung stellen. Danach laden wir alle Bewerber zu einem Eignungstest ein, der üblicherweise online durchgeführt wird. Nach Eingang des Ergebnisses erfolgt dann ein persönliches Gespräch.
Hat man auch nach der Ausbildung Wahlmöglichkeiten in welchem Regionalmarkt man eingesetzt wird?
Christine Boese: Zum Ende der Ausbildung können die Azubis sich ihre Wunschpostionen selbst aussuchen und sich auf alle internen Ausschreibungen bewerben. Dadurch kann man sich auch den Standort selbst aussuchen. Die Auszubildenden haben alle Bereiche während der Ausbildung kennengelernt und können sich daher gut auf die Entscheidung und Auswahl vorbereiten. Natürlich kommt es immer mal vor, dass der Wunschjob nicht gleich frei ist, aber wir versuchen, alle Wünsche und Vorstellungen kurzfristig umzusetzen.
Eine größere Bank bietet auch mehr Perspektiven nach der Ausbildung, wo sehen Sie die Vorteile?
Christine Boese: Nicht nur die Auswahl der Stellen und Standorte ist wesentlich größer geworden, auch die Anzahl der Stellen ist höher. Die Stellen sind auch detaillierter ausgestaltet als bei einer kleinen Bank. Und natürlich gibt es auch umfangreichere Weiterbildungsmöglichkeiten. Außerdem finden viele interne Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter statt.
Gibt es spezielle Events für Azubis?
Christine Boese: Die Auszubildenden starten bereits mit zwei spannenden Einführungswochen, um nicht gleich ins kalte Wasser geworfen zu werden. Während der Ausbildung gibt es viele Fachtrainings, die durch Spezialisten durchgeführt werden, außerdem einen Ausflug zu Union Investmentnach Frankfurt, ein Bankenplanspiel, eine umfangreiche Prüfungsvorbereitung und verschiedene Teambildungsmaßnahmen.
Elin Gilgi
„Ich habe seit Beginn der Ausbildung so viel Neues und Bereicherndes für mein berufliches aber auch mein privates Leben gelernt.
Ich schätze es sehr, einen Arbeitgeber zu haben, der auch für mein privates Leben eine Menge an nützlichem Wissen bietet. Die abwechslungsreichen Tätigkeiten, die täglichen Herausforderungen und die tollen Menschen sind das, was mich jeden Tag aufs Neue begeistert und meine Ausbildung einzigartig macht.“
Nico Tauberschmidt
„Besonders schätze ich an der Ausbildung bei der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall die große Abwechslung im Arbeitsalltag und den Umgang mit den Kundinnen und Kunden.
Durch den umfangreichen Durchlaufplan, welcher dafür sorgt, dass man sich je nach Abteilung etwa eine Woche bis drei Monate am selben Ort aufhält, bekommt man die Möglichkeit sowohl sehr viele freundliche Kollegen als auch die Bank von Grund auf in all ihren Bereichen kennenzulernen. Aufgrund der Praxisnähe und dem bereits von Beginn an entgegengebrachten Vertrauen kann man bereits nach kürzester Zeit selbst die ersten eigenen Aufgaben übernehmen.“