1225 wurde die Gemeinde Neenstetten, damals „Nansteten“ genannt, erstmals urkundlich erwähnt. Die landwirtschaftlich geprägte Kommune wurde vermutlich um 700 gegründet. Eine Ansiedlung weniger Stallungen war der Beginn der jetzt 840 Einwohnerinnen und Einwohner starken Gemeinde. Sie umfasst 830 Hektar, gehört zum nördlichen Alb-Donau-Kreis und liegt auf einem Höhenrücken oberhalb des Lonetals. Der Ostrand der Gemeinde bildet das kasten- bis kerbtalförmige Eschen-, Eisen- und Märklestal bis zur Südgrenze des Unteren Trutteltals.
Bis 1802 gehörte Neenstetten zu Ulm, das dann 1803 an Bayern fiel. 1810 kam der Hauptteil des Ulmer Territoriums wieder nach Württemberg zu den Oberämter Ulm und Albeck. Durch die Herauslösung vom Landkreis Ulm kam die Gemeinde 1973 zum Alb-Donau-Kreis. Neenstetten hat sich seit den 1950er Jahren durch die rege Bautätigkeit zur Arbeiterwohngemeinde entwickelt.
Die Gemeinde umfasst zwei weitere Ortsteile: Eisental und Himmelreich. Eine kleine Ansammlung an landwirtschaftlichen Gehöften, welche in Teilen heute noch im Nebenerwerb betrieben werden.


Eine Besonderheit ist der Dorfplatz und die Hüle an der Hauptstraße, einer der größten auf der Alb, welcher in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder verschönert wurde. Die letzte große Sanierung der Hüle stand 2024 an, sie wird dieses Jahr zum Jubiläumswochenende fast fertig gestellt. Die Erneuerung können Hutzlafest-Besucher am Sonntag sehen. rs