„Ein Stück von mir selbst geworden“
Sonderveröffentlichung

50 Jahre Gemeinde Kreßberg „Ein Stück von mir selbst geworden“

Im Gespräch mit Markus Häffner, Siegfried Köhnlein und Günter Karger über ihre Gemeinde Kreßberg

Die Festhalle Haselhof mit dem Kita-Zentrum im Teilort Mariäkappel Foto: Gemeinde Kreßberg aus der Vogelperspektive betrachtet.

17.06.2023

Wie sehen die Kreßbergerinnen und Kreßberger das Jubiläum? Hier eine Auswahl von Stimmen bekannter Persönlichkeiten aus der Gemeinde: „Kreßberg ist für mich in erster Linie Heimat“, sagt Markus Häffner, Vereinsvorstand des mitgliederstärksten Kreßberger Vereins GSV. „Hier bin ich geboren, hier sind meine Wurzeln und hier lebe ich mit meiner Familie. An Kreßberg schätzen wir die Infrastruktur mit Freibad, dem neuen Ortszentrum in Waldtann und die zentrale Lage im magischen Dreieck. Als Vorstand eines Gesang- und Sportvereins begeistert mich das Gemeinschaftsgefühl und das ehrenamtliche Engagement im Verein und in den Teilorten. Und auch zwischen den Kreßberger Vereinen hat sich in den letzten 50 Jahren einiges sehr positiv entwickelt.“

„Das sieht Siegfried Köhnlein, Rektor a. D. ähnlich: „Ich lebe und wohne gerne hier in unserer ländlich geprägten Gemeinde mit ihrer ansprechenden Infrastruktur“, sagt der Wahl-Kreßberger und ehemalige Rektor der Schule am Kreßberg. Außerdem gibt es vielfältige Freizeitmöglichkeiten, Angebote verschiedener Vereine und Gruppen, der Kirchen, auch kulturelle Veranstaltungen sowie das große Netz an Wander- und Radwegen und deren überregionale Anbindung seien hier nur stellvertretend genannt. Und nicht zu vergessen die Gastronomie, die hier bei uns noch ausgeprägt ist und kaum Wünsche offen lässt. Dasselbe gilt auch für Gewerbe und Handel, wobei die Nähe zu den Nachbarstädten Crailsheim, Feuchtwangen, Dinkelsbühl und auch Ellwangen so manchen Nachteil des ländlichen Raums ausgleicht.

Für mich ist Kreßberg so als eine lebens- und liebenswerte Gemeinde mit Entwicklungspotenzial zur zweiten Heimat geworden.“

„Aufgewachsen in Kreßberg ist die Gemeinde ein Stück von mir selbst geworden“, sagt Günter Karger, stellvertretender Bürgermeister und Vorstand der Sportfreunde Leukershausen-Mariäkappel sowie des Liederkranzes Mariäkappel. „Hier halte ich mich gerne auf, kann ich mich entfalten und fühle mich aufgenommen. Die Menschen unterstützen und helfen sich gegenseitig, bestärken einander in allen Lebenslagen, kurzum, man freut sich, lacht und weint gemeinsam. Heimat ist auch Geruch. Ich rieche den Rauch der Kartoffelfeuer und höre die Rufe des Waldkäuzchens in meiner Kindheit und genieße den Sonnenuntergang oben auf der Straße nach Rockhalden. Heimat ist Erinnerung mit allen Sinnen. Natürlich kann es dies überall geben. Für mich ist es aber eng mit meinem Wohnort Mariäkappel verbunden, und gibt es nur hier.“ pm