Eine ausgetretene Treppenstufe, ein regennasser Hauseingang oder feuchte, rutschige Fliesen im Badezimmer: Viele Verletzungsgefahren lauern dort, wo sie die meisten kaum vermuten würden – im eigenen Zuhause. Tatsächlich erleiden jährlich rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland einen Unfall in den privaten vier Wänden, hat eine Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) ergeben.
Altersgerecht umbauen mit dem Fachmann
Besonders betroffen sind ältere Personen, etwa wenn ohnehin ihre Beweglichkeit schon etwas eingeschränkt ist. Empfehlenswert ist es daher, schon frühzeitig auf eine barrierefreie, rutschsichere Einrichtung zu achten. Neben baulichen Maßnahmen wie einer bodenebenen Dusche oder breiten Türdurchgängen können bereits kleinere Maßnahmen zu spürbar mehr Sicherheit im vertrauten privaten Umfeld beitragen. Viele Unfälle ereignen sich beispielsweise im Bad, wenn Personen auf nassen Fliesen ausrutschen, oder im Außenbereich, wenn Stufen und der Terrassenbelag durch Laub, Nässe oder Frost spiegelglatt werden. Derartige Gefahrenbereiche lassen sich entschärfen, ohne dass der Bodenbelag komplett ausgetauscht werden müsste.
Stattdessen eignen sich Antirutschmaterialien um Keramik- und Natursteinfliesen oder Emaillewannen wieder sicher zu machen. Die unsichtbare Oberflächenstrukturveränderung, die die Optik der Oberfläche nicht verändert, nimmt allzu rutschigen Bodenbelägen ihren Schrecken. Glatte Treppen im Flur oder am Hauseingang lassen sich anschließend wieder sicher benutzen. Für die Behandlung wird das Spezialmittel, das biologisch vollständig abbaubar ist, auf die vorher gesäuberte Fläche gleichmäßig und dünn aufgetragen. Anschließend reicht eine Einwirkzeit von etwa einer halben Stunde aus. Bei Umbaumaßnahmen jeder Art ist es ratsam, sich kompetente Hilfe vom Fachmann zu holen. djd
Finanzielle Unterstützung
Wer sein Haus oder seine Wohnung für das Alter umbauen lassen möchte, der kann bei der KfW-Bank eine finanzielle Förderung beantragen. Dort gibt es unterschiedliche Programme.