Seit 60 Jahren besteht der Malerbetrieb Böttinger in Blaubeuren - und er wächst kontinuierlich weiter. Gerade ist eine neue Halle eröffnet worden. Rund eine halbe Million Euro hat Geschäftsführer und Inhaber Thomas Böttinger da investiert. Die Halle dient als Garage für Fahrzeuge, aber vor allem als Lager. Denn in den vergangenen Jahren wurde vor allem der Stuckateur- und Gerüstbaubereich Schritt um Schritt ausgebaut. Grund: „Die Energiewende wird umgesetzt“, sagt Böttinger. Dazu braucht es immer mehr Dämmmaterialien, die Kunden für die Fassade ihres Hauses wollen, um es besser warm halten zu können. Die aktuelle Energieeinsparverordnung schreibe vor, die Häuser außen mit Mineralwolle, Holzfasern oder Polystyrol angemessen zu dämmen, berichtet Böttinger. Innen sei insbesondere das mineralische Material Calciumsilikat beliebt, das nicht nur Wärme dämmt, sondern auch vor Schimmelbildung schützt.
Böttinger ist geprüfter Gebäudeenergieberater, berät die Kunden über Maßnahmen zur Wärmedämmung, erfasst mit Hilfe der Thermografie den Ist-Zustand, erstellt einen Energiefahrplan und einen Energieausweis für das Gebäude und unterstützt den Kunden bei Förderanträgen. „Bis zu 20 Prozent Zuschuss bei einer Wärmedämmung können da möglich sein.“
Thomas Böttinger Malermeister
1963 wurde das Unternehmen von Willi Böttinger gegründet. Der Betrieb war damals in Gerhausen in der MarkbronnerstraBe beheimatet. „Mein Vater war der 12. Malerbetrieb in Blaubeuren, heute gibt es nur noch zwei Betriebe“, sagt Thomas Böttinger. Später kam zum ursprünglichen Malerbetrieb eine Lackiererei hinzu, die inzwischen als eigener Betrieb von Jochen Böttinger, einem Enkel des Unternehmensgründers, geführt wird.