Dach über dem Kopf
Sonderveröffentlichung

#AMSTART Dach über dem Kopf

Bei jungen Haushalten mit knappem Budget ist genaues Rechnen gefragt. Wenn das Geld nicht reicht, gibt es Hilfen.

Endlich in die eigenen vier Wände. Gerade bei der ersten Mietwohnung ist ein genaues Rechnen gefragt. Geld und Haushalt Foto: djd/

27.09.2025

Die Träume sind groß, das aktuell verfügbare Budget eher knapp: Wer gerade eine Ausbildung beginnt, ein Studium aufnimmt oder die erste Festanstellung antritt, muss mit überschaubaren finanziellen Mitteln auskommen.

Der Wunsch, in eine eigene Wohnung zu ziehen, zehrt meist bereits den Großteil des vorhandenen Geldes auf. Der Anteil der Wohnkosten liegt in Deutschland durchschnittlich bei rund einem Viertel des Haushaltseinkommens, berichtet das Statistische Bundesamt. Doch bei jüngeren Mietern oder Menschen aus unteren Einkommensgruppen kann das Wohnen schnell bis zu 50 Prozent der Einkünfte verbrauchen. Hinzu kommt, dass nicht nur in den Ballungszentren die Mieten in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind, ebenso wie die Nebenkosten für Wärme und Energie.

Einnahmen und Ausgaben im Check

Bevor der Umzugstag näher rückt, braucht es ein Quäntchen Glück bei der Wohnungssuche. Besonders in Ballungsräumen ist die Nachfrage groß. Foto: djd/Geld und Haushalt
Bevor der Umzugstag näher rückt, braucht es ein Quäntchen Glück bei der Wohnungssuche. Besonders in Ballungsräumen ist die Nachfrage groß. Foto: djd/Geld und Haushalt

Damit die Miete bei jungen Haushaltsgründern nicht von vornherein zu einem chronischen finanziellen Engpass führt, ist ein genaues Nachrechnen gefragt. Der örtliche Mietspiegel und Informationen der Studierendenwerke geben einen guten Überblick über die zu erwartenden Kaltmieten in der jeweiligen Region. Dazu kommen noch die Betriebs- und Nebenkosten für Heizung, Wasser, Strom oder Müllabfuhr. „Zunächst sollten junge Haushalte ermitteln, welcher Betrag ihnen jeden Monat zur Verfügung steht, also Nettoeinkommen, Azubigehalt, BAföG oder auch Geld von den Eltern“, erklärt Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes Geld und Haushalt.

Referenzbudgets geben Orientierung

Wenn das Azubigehalt nicht für eine eigene Wohnung reicht, sind kreative Lösungen gefragt, von Wohngemeinschaften über Genossenschaftswohnungen bis zu Firmenwohnungen, die manche Unternehmen mit vergünstigten Mietpreisen anbieten.

Einen Einnahmen-Ausgaben-Check zum Ausfüllen, weitere Tipps rund um die erste eigene Wohnung und zu Themen wie dem richtigen Versicherungsschutz für Berufsstarter oder Auszubildende enthält der Ratgeber„Budgetkompass für junge Haushalte“, der unter www.geldundhaushalt.de oder der Telefonnummer 030-20455818 kostenfrei erhältlich ist. Das Angebot, das aufschlussreiche Vergleiche ermöglicht, ist kostenlos und ohne Registrierung nutzbar. djd/cr