Hohe Zuschüsse
Die staatliche Unterstützung für klimafreundliches Heizen bleibt auch in diesem Jahr auf einem hohen Niveau. Das Förderangebot für nachhaltige Heizungen wird mit der Finanzspritze für energieeffiziente Gebäude in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) zusammengeführt.
Unterm Strich bedeutet das: Wer seine Heizung im Keller mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach nachrüstet, bekommt 30 Prozent der damit verbundenen Kosten vom Staat zurück. Bei einer sogenannten Gas-Hybridheizung, also einem Gas-Brennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage, beträgt der Förderzuschuss ebenfalls 30 Prozent.
In Kombination mit einer Holzzentralheizung, einem Pelletofen mit Wassertasche oder einer Wärmepumpe erhöht sich der Zuschuss sogar auf 35 Prozent. Besonders lohnenswert ist der Tausch einer alten Heizölanlage gegen eine nachhaltige Hybridheizung mit Solarthermie. Dabei winkt dank zusätzlicher Austauschprämie eine Finanzspritze von 40 bis 45 Prozent.
Solarthermie lohnt sich übrigens nicht nur im Sommer, denn die kostenlose Sonnenwärme kann auch in weniger sonnenstarken Monaten optimal genutzt werden. Selbst im Winter kann die sonnige Heizung einen Teil des Warmwasserbedarfs abdecken und entlastet somit das zentrale Heizsystem.
Ganzjährige Nutzung
Von Mai bis Oktober bleibt die Heizung im Keller dank der Kraft der Sonne oftmals komplett ausgeschaltet. Durch flexible Montagemöglichkeiten kann die solarthermische Anlage nahezu an alle denkbaren baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Interessierte Verbraucher sollten allerdings den Leitsatz „Erst beantragen, dann beauftragen“ befolgen.
Der Antrag auf Förderung einer Anlage muss nämlich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingegangen sein, bevor mit den Baumaßnahmen begonnen wird. Bauherren sollten sich auch nach regionalspezifischen Förderanreizen erkundigen, die oft sogar noch auf die Unterstützung des Bundes aufgeschlagen werden können.
Photovoltaik bedeutet Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie, die dann für die eigene Stromversorgung zu Hause genutzt wird. Beim Kauf sollte man darauf achten, Solarmodule mit einem guten Schwachlichtverhalten zu wählen. So nutzen die Anlagen auch die geringere Lichtausbeute, wenn es bewölkt ist oder regnet. In der Nacht können die Anlagen allerdings keinen Strom erzeugen. djd
Kaum Brandgefahr
Photovoltaik-Anlagen helfen, Stromkosten zu senken und etwas für die Umwelt zu tun. Dass die Anlagen ein erhöhtes Brandrisiko mit sich bringen, kommt als Befürchtung immer wieder auf. Weitestgehend ist diese Sorge aber unbegründet, berichten Verbraucherschützer.
Auch der Deutsche Feuerwehrverband kann trotz der Zunahme solcher Anlagen keine übermäßige Steigerung der Brandgefahr erkennen. Hat es dennoch gebrannt, lag dies in der Regel an Planungs- oder Installationsfehlern oder auch an defekten Geräteteilen.
Damit die Photovoltaik-Anlagen sicher sind und dies auch lange bleiben, müssen sie fachgerecht eingebaut und regelmäßig gewartet werden. Eine gründliche Überprüfung der Anlagen empfehlen die Experten zudem auch nach schweren Unwettern mit Starkregen und Hagel. dpa