Durch zum Teil deutlich gestiegene Energiepreise spitzt sich die Situation seit Monaten zu und bleibt undurchsichtig: Besonders Kunden, die ihren Energieanbieter gewechselt haben, sind von der rasanten Preisentwicklung betroffen. Attraktive Billiganbieter haben die Strom- oder Gaslieferung eingestellt oder die Preise extrem erhöht. Einige Grundversorger reagieren mit unterschiedlichen Tarifen und bieten Neukunden Strom und Gas zu deutlich höheren Preise an als ihren Bestandskunden. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen reagierte mit mehreren Abmahnungen auf die überhöhten Preise.
Für Betroffenen bleibt die Lage unklar. Da Termine bei der Energierechtsberatung stark nachgefragt sind, bieten Verbraucherzentralen Online-Vorträge zum Thema Energierecht an.
Die hohen Energiepreise können häufig nicht mit dem Energiesparpotenzial der einzelnen Haushalte ausgeglichen werden. Trotzdem ist es hilfreich, die eigenen Stromfresser im Haushalt zu identifizieren und sie dementsprechend bewusst einzusetzen.
Geräte ganz ausschalten
Schalten Sie Geräte, die gerade nicht benötigt werden, komplett ab. Auch im Standby-Modus verbrauchen sie Strom. 20 Grad Raumtemperatur gelten als angenehm. Da langes Stillsitzen aber schnell ein Gefühl des Fröstelns aufkommen lässt, sind die Thermostate in vielen Haushalten höher eingestellt. Hier und da ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder eine warme Tasse Tee vertreiben das Gefühl des Fröstelns nachhaltiger als der Dreh am Thermostat. Jedes Grad weniger lässt den Heizenergieverbrauch um sechs Prozent sinken.
Für die langfristige energetische Optimierung des eigenen Zuhauses ist auf einen möglichst niedrigen Heizenergieverbrauch durch optimale Dämmung zu achten.