Nachrüsten oder erneuern
Sonderveröffentlichung

Bauen & Wohnen Nachrüsten oder erneuern

So schön es ist, mit einem Holzofen zu heizen, sollte man sichergehen, dass das Modell noch betrieben werden Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert doch darf.

29.10.2022

Heizen: Wer einen alten Holzofen hat, muss diesen unter Umständen im Laufe des Jahres 2023 austauschen.

Vor allem alte Öfen verursachen Emissionen. viele Um V diese zu verringern, greift der Gesetzgeber ein: Seit Jahren werden Ofengenerationen schrittweise neuen gesetzlichen Regelungen in der Ersten Bundesimmissionsschutz-Verordnung (1. BImSchV) unterworfen.

Bestimmte Grenzwerte

Heizungsanlagen, Festbrennstoffen die mit wie Holzscheiten, Pellets, Hackschnitzel oder Kohle befüllt werden und vor 1995 zugelassen wurden oder mit keiner Datumsangabe versehen sind, müssen einen Grenzwert erfüllen. Dieser liegt bei 0,15 Gramm pro Kubikmeter für Feinstaub. Für Kohlenmonoxid liegt er bei vier Gramm pro Kubikmeter.

Ist das nicht der Fall, müssen die Anlagen stillgelegt und ausgetauscht oder mit einem Staubfilter nachgerüstet werden. Andernfalls drohen Bußgelder.

Geräte, die von 1995 bis 21. März 2022 errichtet wurden, müssen ab 2025 diese Grenzwerte ebenfalls einhalten. Ausnahmen gibt es für Grundöfen, Kochherde, Backöfen, Badeöfen und offene Kamine, die nur gelegentlich benutzt werden, sowie für Öfen, die vor 1950 gebaut wurden.

Der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) führt eine Datenbank zum Nachweis der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen an Emissionen häuslicher Feuerstätten für feste Brennstoffe. Darin sind die Kennwerte älterer Feuerstätten anhand von Herstellernamen und Modellbezeichnung zu finden. So können Besitzer von Kaminen leicht überprüfen, ob ihr Ofen-Modell noch den aktuellen Anforderungen entspricht. dpa