Der neue IHK-Ausbildungsatlas 2024/2025 ist da. Junge Erwachsene, deren Schulzeit 2025 endet, finden hier passende Unternehmen aus der Region für ihre Bewerbung.
Im IHK-Ausbildungsatlas finden sich dieses Jahr die Porträts von 190 regionalen Unternehmen. Sie stellen sich mit allen wesentlichen Informationen rund um Ausbildungsberufe und den Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber vor. Redaktionelle Tipps zu Ausbildung und Berufswahl sowie alphabetische Listen der Ausbildungsbetriebe und -berufe runden die 324 Seiten starke Publikation im DIN A5-Format ab. Interessierte Schülerinnen, Schüler und Eltern können sie kostenlos bei der IHK bestellen. Neben der Printausgabe können die angehenden Azubis auch im Onlineportal www.ihk-ausbildungsatlas.de umschauen. Dort lässt sich unter anderem nach Firmennamen, Ausbildungsberufen, Orten, Voraussetzungen oder Ausbildungsdauer filtern. Von den Firmenporträts aus kann man sich über die Berufe informieren und gelangt auch auf die Karriereseiten der Unternehmen.
Anna aus Tübingen mit auf dem Titel
Der neue Ausbildungsatlas kommt in diesem Jahr mit einem Titelbild aus der bundesweiten IHK-Ausbildungskampagne „JETZT #KÖNNENLERNEN“. Mit zu sehen ist Anna Josefin aus Tübingen, die zu den zehn Azubis aus ganz Deutschland gehört, die zuletzt neu für die Kampagne gecastet wurden.
Info
Der kostenlose IHK-Ausbildungsatlas kann via E-Mail unter ausbildungsatlas@reutlingen.ihk.de bestellt werden
Regionale Ausbildungsumfrage
IHK: Ungeeignete Bewerbungen bleiben ein Problem.
Gut jeder zweite Ausbildungsbetrieb in der Region Neckar-Alb konnte 2023 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Das ist eines der Ergebnisse der jüngsten Ausbildungsumfrage, an der sich 284 regionale Betriebe beteiligt haben.
49 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen konnten. Dies ist eine leichte Verbesserung gegenüber der vorangegangenen Umfrage. Damals hatten noch 54 Prozent der regionalen Betriebe über unbesetzte Lehrstellen geklagt. Die Zahl ungeeigneter Bewerbungen ist zugleich gestiegen: Hatten im Vorjahr 67 Prozent der Betriebe unbesetzte Ausbildungsplätze darauf zurückgeführt, tun dies in der jüngsten Auflage der Umfrage 78 Prozent der Betriebe.
In anderen Fällen gingen überhaupt keine Bewerbungen ein oder die Ausbildungsverträge wurden nach Beginn der Ausbildung entweder von den Auszubildenden oder – in selteneren Fällen – vom Ausbildungsbetrieb aufgelöst. 14 Prozent der Betriebe gaben an, dass Ausbildungsplätze von den Auszubildenden nicht angetreten wurden.
Kanäle für die Ansprache potenzieller Azubis
87 Prozent der Unternehmen nutzen ihre eigene Website, um auf sich als Ausbildungsbetrieb aufmerksam zu machen. 73 Prozent der Betriebe bieten Schüler- und Schnupperpraktika an, 69 Prozent setzen auf „Werbung“ durch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf Online-Stellenbörsen sind 60 Prozent der Unternehmen vertreten. Häufig genutzt werden zudem Ausbildungsmessen (60 Prozent der Betriebe) sowie Schulbesuche/Schulkooperationen (47 Prozent). Ungefähr jedes zweite Unternehmen nutzt Social Media zur Ansprache potenzieller Azubis. 39 Prozent der Betriebe schalten aber auch noch klassische Anzeigen in Printmedien.
Betriebe passen ihre Ausbildung an
Fast alle Ausbildungsbetriebe, die sich an der Umfrage beteiligt haben, haben ihre Ausbildung in den vergangenen Jahren verändert, um für zukünftige Azubis attraktiver zu sein. Zu den umgesetzten Maßnahmen zählen in erster Linie die Einführung flacherer Hierarchien (68 Prozent der Betriebe), die Ausstattung mit moderner IT-Technik (51 Prozent) sowie die Einführung finanzieller und materieller Anreize (41 Prozent). Jeweils 38 Prozent der Unternehmen haben Veränderungen an ihrem Rekrutierungs-/Einstellungsprozess vorgenommen sowie ein neues Lehr-/Lernkonzept durch die Ausbilderinnen und Ausbilder ausgearbeitet. 21 Prozent der Betriebe bieten Auslandsaufenthalte während der Ausbildung an, 10 Prozent eine Ausbildung in Teilzeit.
Reaktionen auf mangelnde Ausbildungsreife
Viele ausbildende Unternehmen stellen eine mangelnde Ausbildungsreife von Schulabgängerinnen und Schulabgängern fest, sie reagieren darauf jedoch unterschiedlich. 41 Prozent der Betriebe gaben an, grundsätzlich auch lernschwächeren Jugendlichen eine Chance zu geben. 38 Prozent der Unternehmen bieten Nachhilfe im Betrieb an. 20 Prozent der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, haben nach eigener Aussage nicht die Möglichkeiten, Leistungsschwächere zu fördern.