Krankenversicherung gilt für das ganze Studium
Sonderveröffentlichung

Berufswahl und Zukunft Krankenversicherung gilt für das ganze Studium

PKV oder GKV? Wer mit einem Studium beginnt, muss sich auch mit dem Krankenversicherungsschutz beschäftigen.

Studierende sollten sich vorab gut überlegen, wie sie sich versichern wollen. Denn bis zum Ende der Ausbildung ist kein Wechsel mehr möglich. Foto: Andrea Warnecke/dpa-mag

21.07.2021

Die Entscheidung, ob es während des Studiums eine private oder gesetzliche Krankenversicherung sein soll, bleibt für die gesamte Studiendauer bindend. Darauf macht die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam. Wer sich privat versichert, kommt während des Studiums nicht mehr in die gesetzliche Krankenkasse zurück. Für manche Studenten kann die private Krankenversicherung sinnvoll sein.

Bis 25 sind die meisten bei den Eltern mitversichert

Wenn zum Beispiel über die verbeamteten Eltern ein Beihilfeanspruch besteht, ist die private Versicherung meistens günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung der Studenten (KVdS). Aber: Fällt während des Studiums der Kindergeldanspruch weg, muss der Vertrag auf eigenständigen Vollversicherungsschutz umgestellt werden. Bei gesetzlich versicherten Eltern sind Studienanfänger bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres kostenfrei familienversichert. Diese Zeit verlängert sich bei geleistetem Wehr- oder Ersatzdienst entsprechend. Eine beitragsfreie Familienversicherung ist jedoch nur möglich, wenn das regelmäßige Einkommen des Studenten unter 455 Euro liegt beziehungsweise bei einer geringfügigen Beschäftigung (Minijob) 450 Euro nicht überschreitet. In diesem Fall und ab dem 26. Lebensjahr ist dann aber die studentische Versicherung gemäß KVdS möglich. Sie kostet monatlich 76,85 Euro plus den Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung und gegebenenfalls den individuellen Zusatzbeitrag der Krankenversicherung. dpa

Vorkurse erleichtern den Studienstart

Während der Corona-Pandemie konnten und können viele Schüler nicht so lernen, wie sie es gewohnt sind.

Vor dem Start an der Hochschule müssen sich Abiturienten keine Sorgen über coronabedingte Wissenslücken machen. Viele Fachbereiche bieten regulär sogenannte Vor- oder Brückenkurse an. Wer einen solchen Vorkurs besucht, kann Verpasstes nachholen oder für das Studienfach wichtige Schulkenntnisse vor Studienstart noch einmal auffrischen.

Kurse zur Auffrischung und Seminare zur Organisation

Das kann laut Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gerade für die Jahrgänge interessant sein, die während der Corona- Pandemie ihr Abitur ablegen. Sie sind besonders von den Einschränkungen im Schulbetrieb betroffen. Für Studienfächer aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sei ein solches Angebot zur Auffrischung von Mathekenntnissen nahezu flächendeckend verfügbar, so das CHE. Daneben bieten Hochschulen aber auch vielfach andere Einstiegshilfen an. Das können laut CHE etwa Seminare zum Zeit- und Selbstmanagement sein oder individuelle Studienverlaufsberatungen, Mentoring-Programme und Erstsemester-Tutorien. Einen Überblick mit wichtigen Fakten zum Studienstart und zum Hochschulzugang stellt das CHE online zum Download zur Verfügung. Die Angaben des CHE basieren auf Daten aus Befragungen im Rahmen des CHE Hochschulrankings zwischen 2019 und 2021 unter 1995 Fachbereichen an 245 Hochschulen. dpa