Social Media: Fluch und Segen beim Bewerben
Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunf Social Media: Fluch und Segen beim Bewerben

Wir leben in einer Welt der Medien, welche durch die fortschreitende Digitalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Einen wichtigen und großen Teil dessen macht Social Media aus.

Social Media wird auch in der Arbeitswelt immer wichtiger. Robert Günther/dpa

31.01.2022

Facebook, Snapchat, Whats-App, Instagram und viele mehr. Viel zu oft und fälschlicherweise wird Social Media als reine Freizeitbeschäftigung angesehen. Doch über diesen Punkt sind wir längst hinaus. Viele Unternehmen präsentieren sich aktiv in den sozialen Netzwerken. Social Media kann mächtig sein, wenn es um die berufliche Zukunft geht. Worum es geht, was wichtig ist und worauf du achten solltest, erklären wir dir.„Saufen! Morgens, mittags, abends – ich will saufen!“ Wenn du dich irgendwo bewirbst, solltest du vorher eins wissen: Unternehmen, ob sie selbst auf Social Media unterwegs sind oder nicht, checken gerne ihre Bewerberinnen und Bewerber im Netz. Sie schauen bei Facebook, Instagram oder auch Google, was sie zu dir finden. Wenn dein Instagram-Account also voll mit Party- und Trinkbeiträgen ist, kann dich das ganz schnell ins Aus katapultieren. Doch nicht nur Bilder, ebenso deine öffentlichen Kommentare z. B. auf Twitter können deine Bewerbung negativ beeinflussen (durch beleidigende, politisch-extreme, vulgäre, rassistische und sexistische Äußerungen). Also überlege dir vorher genau, was du postest.

Keine Angst, es ist nicht so, dass du dich nicht mehr frei bewegen darfst auf deinen Social-Media-Kanälen. Aber du solltest aufpassen, was öffentlich zugänglich ist. Überlege dir, ob es vielleicht sinnvoll ist, deine Kanäle auf privat zu setzen und vor wem du deine Stories verbergen solltest. Außerdem schadet es nicht, wenn du zu Beginn deiner Bewerbungsphase einmal alles durchgehst und gegebenenfalls ein wenig bereinigst. Und google dich ruhig mal selbst. Du könntest dich schneller finden, als du vielleicht glaubst.

Social-Media-Sprungbrett

Doch genauso wie ein negativer öffentlicher Auftritt, kann dir ein positiver dabei helfen, deine Bewerbung zu unterstützen. Immer mehr Unternehmen suchen z. B. auf Instagram nach Bewerbenden und freuen sich über eine kurze Vorstellung in den Direct Messengers. Gerade wenn dein Profil (womit du dein Leben und deinen Charakter präsentierst) zu den Interessen des Unternehmens passt, kann dir das in die Karten spielen. Für ein Unternehmen, welches kreative Leute sucht, weil es z. B. Mediengestalter (m/w/d) ausbilden will, kann es interessant sein, wenn du deine Kreativität durch dein Profil ausdrückst.

Als Freund und Helfer an deiner Seite

Die Welt der sozialen Medien birgt natürlich auch viele Vorteile für dich und deine Ausbildungs- oder Studiensuche. So können Unternehmen nicht nur etwas über dich erfahren, sondern auch umgekehrt. Da sich immer mehr Unternehmen auf Social Media präsentieren, kannst du ganz andere Eindrücke erhaschen, als es auf der Website möglich wäre. Mitarbeitende gewähren z. B. persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag. Ebenso Ausbildungsplattformen der IHK, HWK oder Azubi.de helfen dir bei deiner Suche und geben wertvolle Tipps. Lena Burkhardt