Bei Online-Bewerbungen kann viel falsch gemacht werden
Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunft Bei Online-Bewerbungen kann viel falsch gemacht werden

Wer denkt - Online ist ja ein Klacks: Der schaut unter Umständen in die Röhre 

31.01.2023

1. Die E-Mail-Adresse

Man kann es ja nicht oft genug sagen: heisehexe69@yx.de ist keine seriöse E-Mail-Adresse und sollte auf keinen Fall in irgendeiner Bewerbung auftauchen. Bewerber sollten sich die Mühe machen und sich für Bewerbungen eine seriöse Kontaktadresse zulegen mit Vorname.Nachname@xy.de oder auch Nachname.Vorname@xy.de

2. Die Sache mit de Sorgfalt 

In E-Mails oder Chats nimmt man es mit Rechtschreibung und Grammatik manchmal nicht so genau. Auch, weil es ja oft schnell gehen muss und man viele Nachrichten nur so nebenbei schreibt. Bei einer Bewerbung kann dies allerdings für Bewerber das Aus bedeuten. Es führt kein Weg drumrum: Eine Online-Bewerbung sollte genauso sorgfältig angelegt werden wie früher die gedruckten Bewerbungsmappen. Bei der Rechtschreibung hilft ein aktiviertes Korrekturprogramm, und ein finaler Blick, etwa von den Eltern, hilft auch.

3. Die Betreffzeile

,,Meine Bewerbung bei Ihnen"... wenn dies alles ist, was in der Betreffzeile der Bewerbungsmail steht, wird der Personaler beim Lesen vermutlich die Augen verdrehen. Aus dem Betreff soll auf den ersten Blick ersichtlich sein, worum es konkret geht, also zum Beispiel: ,,Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Medizinisch-technische Assistentin", ,,Meine Bewerbung auf Ihre Stellenausschreibung mit der Nummer xy" oder ,,... auf dem Portal xy".

4. Der Anhang

Personaler bekommen in der Regel zahlreiche Bewerbungen und haben wenig Zeit. Vor allem nicht, um einzelne Anhänge zu öffnen und sich durch eine Flut von Lebensläufen und Zeugnissen einzeln durchzuklicken. Die Unterlagen sollten daher zu einer pdf-Datei mit einer Größe von maximal 3 MB zusammengefasst sein. Als erstes Dokument kommt der Lebenslauf, dann folgen die Zeugnisse. Ordentlich wirkt auch ein Deckblatt mit Foto und Kontaktdaten.

5. Das Anschreiben

Ja, auch zu einer Onlinebewerbung gehört ein Anschreiben. Wie bei einer analogen Bewerbung sollte es nicht länger als eine DIN-A-4-Seite sein. Und: Das Anschreiben gehört nicht in den Anhang der Bewerbungsmail, sondern direkt in das Textfenster der E-Mail. So kann sich der Personaler gleich einen Eindruck vom Bewerber verschaffen, ohne den Anhang öffnen zu müssen. Auch das Anschreiben sollte rechtschreibtechnisch fehlerfrei sein.  Anne Schur