Bereit für die große Chance
Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunft Bereit für die große Chance

Raus aus der Schule und ab ins Berufsleben. Es könnte so einfach sein - wenn die Bewerbung nicht wäre, die es zu schreiben gilt. 

Bewerbungen sollten immer fehlerfrei sein. Daher ist es klug, Eltern oder Freunde nochmal drüberlesen zu lassen. Foto: Christin Klose/dpa-mag

04.03.2023

Ob Ausbildung oder Studium: Das Ende der Schulzeit und der Schritt ins Berufsleben sind große Einschnitte im Leben junger Menschen. Doch bevor es richtig losgehen kann, steht ja noch eine Bewerbung an. Und die kommt so manchen vor wie ein unüberwindbarer Berg - was soll man da bloß reinschreiben?

Die Bewerbungswelt ist total digital

Je früher man weiß, in welche Richtung es nach dem Schulabschluss mal gehen soll, desto besser. Dann bleibt genügend Zeit, um eine ordentliche Bewerbung zu erstellen. Doch wie sieht die eigentlich aus? Der Bewerbungsbereich entwickelt sich ständig weiter, natürlich vor allem auch wegen der zunehmenden Digitalisierung. So wurde die gedruckte Bewerbungsmappe mittlerweile fast vollständig von der E-Mail-Bewerbung oder von Online-Bewerberportalen abgelöst. Und nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie finden viele Vorstellungsgespräche online statt. Das muss nicht nur Nachteile haben. Wer sich zum Beispiel in der erweiterten Region bewirbt, kann auf lange Fahrten verzichten. Das spart Zeit, Geld und ist gut für die Umwelt. Was ist nun aber bei einer Bewerbung wichtig? Erst mal geht es um Formales. In einer Ausschreibung steht meist drin, wie man sich bewerben soll. Also ob eine E-Mail-Bewerbung, eine klassische Bewerbungsmappe oder die Bewerbung über ein bestimmtes Portal gewünscht wird.

Daran sollte man sich auf jeden Fall halten. Ebenfalls wichtig ist eine ordentliche E-Mail-Adresse die so aussieht: vorname.nachname@provider.de. E-Mail-Adresse mit Spitz- und Kosenamen haben in einer Bewerbung nichts verloren. Zudem sollten Jugendliche darauf achten, wie sie sich in sozialen Netzwerken wie TikTok, Facebook oder Instagram präsentieren. Denn natürlich werden Personalverantwortliche ihre Bewerber googeln. Also Profile lieber auf privat stellen. Für den Text sollte man eine klassische Schriftart wie Arial, Calibri oder Times New Roman verwenden - bitte nichts Verschnörkeltes.

78 Prozent der Befragten, die bereits an einem digitalen Bewerbungsgespräch teilgenommen haben, gaben an, dass ihnen diese Art des Vorstellungsgesprächs gefallen hat. 
70 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz gaben an, neue Mitarbeiter über Jobportale im Internet zu rekrutieren.
53 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage nutzen Tablet oder Smartphone zur Jobsuche im Internet.
90 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie Bewerbungen per E-Mail annehmen.

Das gehört zu einer vollständigen Bewerbung

Rechtschreibung und Zeichensetzung sind auch bei digitalen Bewerbungen wichtig. Lieber nochmal jemanden Korrekturlesen lassen. Und das Bewerbungsfoto? Das ist auch heute noch in den meisten Bewerbungen wichtig.  Nur sehr wenige Unternehmen verzichten darauf. Und ja, der Gang zum Fotografen lohnt sich dafür auf jeden Fall. Anschreiben, Lebenslauf, eventuell noch ein Bewerbungsmotivationsschreiben und die Zeugnisse - ganz schön viel.

Keine technischen Probleme

Um es den Personalverantwortlichen leichter zu machen, sollte man die Dokumente bündeln. Geht die Bewerbung digital an das Unternehmen, ist für Dokumente das Dateiformat pdf am besten. Das kann an jedem Rechner geöffnet werden und es verschieben sich keine Zahlen und Absätze. Die Gesamtdatenmenge sollte, wenn nichts anderes angegeben ist, nicht größer als 5 MB sein und aus drei Teilen bestehen: Anschreiben, Lebenslauf und die Zeugnisse, zusammengefasst zu einem Dokument. Anne Schur/pm

Die Top-Anbieter für Bewerbungsgespräche

Anbieter für digitale Bewerbungsgespräche gibt es viele. Doch wie so oft etablieren sich nach einiger Zeit ein paar Platzhirsche, an denen es kaum ein Vorbeikommen gibt. Das sind laut einer Umfrage:

1. Microsoft Teams - 59 Prozent
2. Skype - 39 Prozent
3. Zoom - 33 Prozent
4. GoToMeeting - 17 Prozent
5. WhatsApp - 11 Prozent