1. Schnuppertag
Der Schnuppertag ist ein reiner Kennenlerntag - da wird nicht gearbeitet. Zukünftige mögliche Azubis oder auch dual Studierende bekommen dabei die Möglichkeit, sich ein Unternehmen genauer anzuschauen und mögliche spätere Kollegen kennenzulernen. Meist bekommt man eine Führung durch alle Bereiche und erfährt etwas über die Arbeitsprozesse. An diesem Tag dürfen den Bewerbern keine ... im Betrieb üblichen Aufgaben ...“ übertragen werden, die sie selbstständig erledigen sollen, heißt es in einem Beitrag in der Deutschen Handwerks Zeitung. Erlaubt ist, den Bewerbern kleinere Teilaufgabe zusammen mit einem Angestellten zu übertragen. Einen Arbeitslohn gibt es an einem Schnuppertag nicht.
2. Probearbeit
Ein Probearbeitstag ist da schon eine ernstere Angelegenheit. Hier bekommen die Bewerber bestimmte Aufgaben übertragen und arbeiten für eine gewisse Zeit - meist sind es ein oder zwei Tage -im Unternehmen mit. Bei der Probearbeit handelt sich um ein befristetes Arbeitsverhältnis und dafür gibt es auch einen Arbeitslohn. Dabei muss der Mindestlohn beachtet werden. Das bedeutet aber auch: Es müssen Steuern gezahlt werden - und zwar Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag und eventuell auch Kirchensteuer. Während dieses Tages müssen Bewerber sich an Arbeitszeiten und Pausenzeiten halten.
3. Assessment Center
Übersetzt heißt das Assessment Center so viel wie „Beurteilungszentrum“. Es gibt Arbeitgebern die Möglichkeit, Bewerber besser kennenzulernen, als dies in einem Vorstellungsgespräch möglich ist, und hilft ihnen dabei Stärken, Kompetenzen und Fähigkeiten der Bewerber besser einzuschätzen. Die Bewerber bekommen Aufgaben, die sie alleine oder in Gruppen lösen sollen, es gibt oder Diskussionsrunden auch Rollenspiele. Dabei werden sie genau beobachtet: Wer beteiligt sich? Wer übernimmt die Führung einer Gruppe? Wer unterstützt andere und wer redet immer nur dagegen? In der Regel dauern Assessment Center ein oder zwei Tage.
Und was ist sonst noch wichtig?
Ob Schnuppertag, Probearbeiten oder Assessment Center, bei allen gelten dieselben Regeln: Auch der erste und äußere Eindruck zählt, was bedeutet, dass ihr auf ordentliche, saubere Kleidung und geputzte Schuhe achten solltet. Zudem sollte die Frisur einigermaßen ordentlich sitzen, das Make-up nicht zu dick aufgetragen werden und eher dezenter Schmuck gewählt werden. as