Das Thema Berufswahl ist für Schulabsolventen kein leichtes, schließlich geht es um nichts weniger als die berufliche Zukunft. Aber wie findet man den für sich passenden Beruf? Das Lieblingsfach in der Schule ist auf jeden Fall ein erster Anhaltspunkt. Auch Hobbys können dir dabei helfen. Außerdem hilft es mit den Eltern und Freunden über die eigenen Stärken und Schwächen zu sprechen - ein Blick von außen eröffnet völlig neue Perspektiven.
Die eigenen Interessen verfolgen
Das Wichtigste vorweg: Jeder Beruf bietet ganz viele Möglichkeiten und vor allem Chancen. Also egal, wofür du dich entscheidest, es wird dich auf deinem Weg auf jeden Fall weiterbringen. Wenn du noch gar keine Idee hast, was du machen möchtest, dann such nicht direkt nach Stellenangeboten, sondern überleg dir zuerst, welche Tätigkeit dich interessiert. Soll heißen: Möchtest du im Büro arbeiten oder lieber an der frischen Luft? Hast du Bock auf Handwerk oder interessierst du dich für Technik? Bist du kunstinteressiert oder schreibst du gern? Möchtest du dich sozial engagieren und mit Tieren oder Menschen arbeiten? All die Fragen klingen echt anstrengend, aber sie bringen dich deinem Traumjob näher. Also nimm dir Zeit und hör in dich hinein und sei ehrlich zu dir selbst. Wenn du einen Job nur aussuchst, weil er gerade angesagt ist, oder du viel verdienen kannst, wirst du damit auf Dauer nicht glücklich.
Red mal mit Mama und Papa
Deine Eltern können dich bei der Berufswahl unterstützen. Sie kennen dich, deine Interessen, deine Stärke und Schwächen. Außerdem haben sie die Berufswahl bereits durchlebt und stehen mit beiden Beinen fest im Berufsleben. Der fachkundige Rat von Mama und Papa kann dich also echt weiterbringen. Ein Tipp für die Eltern: Etliche Berufe haben sich im Laufe der Zeit gewandelt; es sind in den letzten Jahren ganz neue Tätigkeiten hinzugekommen, einige sind dafür ausgestorben - Eltern sollten sich also vor dem Gespräch gut informieren, wie die Arbeitswelt heute aussieht.
Wenn dich ein Job interessiert, hast du die Möglichkeit ein Praktikum zu machen. So kannst du für ein paar Tage oder Wochen den Beruf hautnah kennenlernen. Meistens merkst du dann sehr schnell, ob der Job zu dir passt. So oder so lernst du bei einem Praktikum neue, interessante Leute kennen. Vielleicht entdeckst du in dem Unternehmen auch noch andere Jobs und findest so deinen Traumjob.
Noch ein Pluspunkt: Bei manchen Praktika verdienst du sogar was. Eine Ausbildung ist ein super Start ins Berufsleben. Du startest direkt in deinem Traumjob, lernst Kollegen und die Abläufe im Unternehmen kennen und legst den Grundstein für deine Karriere.
Außerdem kannst du neben der klassischen Berufsausbildung in Deutschland auch dual studieren. Das duale Studium vereint theoretisches Lernen und praktisches Arbeiten im Unternehmen auf besondere Weise. Man erhält zwei Abschlüsse in einem Rutsch - nämlich den jeweiligen Berufsabschluss und den Abschluss der Hochschule/Berufsakademie. Das ist in der Regel der Bachelor.
Thematisch sind der Unternehmensteil und der Unterricht an der Hochschule oder Berufsakademie eng miteinander verknüpft. Und natürlich gibt es auch für duale Studenten vom Unternehmen, in dem man den praktischen Teil seines Studiums absolviert, ein monatliches Gehalt.