Wer die Hochschule in einem höheren Fachsemester wechseln will, also mitten im Bachelor- oder Masterstudium, muss vorab viele Infos an der Wunschuni einholen und sich dort auch Leistungen anerkennen lassen. Ist man während des Studiums auf Bafög angewiesen, sollte man sich zudem frühzeitig ans Amt für Ausbildungsförderung wenden, das für die Zielhochschule zuständig ist.
Den Studienort wechseln ist einfacher
Die gute Nachricht: Bei allen, die noch relativ am Anfang ihres Studiums stehen und die unter dem Strich die Regelstudienzeit einhalten, dürfte ein Studienortwechsel in den meisten Fällen unkompliziert sein. Anders kann das aussehen, wenn man nicht nur den Studienort, sondern auch die Fachrichtung wechselt. Denn die Förderung wird nur dann weitergezahlt, wenn für den Fachrichtungswechsel ein wichtiger oder ein sogenannter unabweisbarer Grund besteht. Ersteres kann etwa ein schwerwiegender Neigungswandel sein, heißt es auf der Webseite „bafög.de“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Wechseln bis zum vierten Semester
Allerdings wird in dem Fall auch nur dann Bafög weitergezahlt, wenn der Wechsel bis zum Beginn des vierten Fachsemesters stattfindet. Diese Frist verlängert sich jedoch um die Semester des bisherigen Studiums, die auf die neue Ausbildung angerechnet werden. Ein unabweisbarer Grund wird auch noch später anerkannt. Das ist laut „bafög.de“ zum Beispiel der Fall, wenn eine spät auftretende Allergie bei einem Chemiestudierenden oder ein Unfall mit körperlichen Folgeschäden bei einem Sportstudierenden auftreten und eine Fortsetzung des Studiums deshalb unmöglich ist.
Auf die Details achten
Die Tücke steckt also oft im Detail. Ratsam für wechselwillige Studierende ist es daher, einen Antrag auf Vorabentscheid zu stellen.
Damit kann man im Vorfeld eines Fachwechsels sicher klären, ob man weiter Bafög beziehen kann oder nicht. Der Antrag kann beim zuständigen Bafög-Amt gestellt werden. Wichtig ist es unbedingt die geltenden Fristen für Anträge einzuhalten. dpa
Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch
Das erst Vorstellungsgespräch ist sehr aufregend und zurecht sind angehende Azubis davor meist sehr nervös. Aber keine Sorge, es ist halb so schlimm. Mit diesen fünf Tipps, klappt es mit dem ersten guten Eindruck.
Für Azubis und Berufseinsteiger sind sie Neuland: Vorstellungsgespräche. Klar, dass man da nervös werden kann. Aber keine Sorge: Dass Azubis natürlich keine große Übung bei Vorstellungsgesprächen haben, ist den Interviewenden auf der anderen Seite bekannt. Personalverantwortliche machen bei deren Performance deshalb auch gewisse Abstriche. Dennoch ist es natürlich sinnvoll, sich vorab gut vorzubereiten. Diese Tipps helfen:
• Erfahrungsberichte sammeln
Mit Familie und Freunden über deren Erfahrungen zu reden kann einem die Angst nehmen und vielleicht sind auch ein paar gute Tipps dabei. Man sollte sich klar machen, dass es im Vorstellungsgespräch vor allem um ein gegenseitiges Kennenlernen geht, nicht um eine Wissensprüfung. Und auch wer nicht die allerbesten Noten mitbringt, muss nicht unbedingt zittern. Aus Sicht von Firmen geht es heutzutage darum, aus den Bewerbern diejenigen zu identifizieren, die überhaupt das ausreichende Potenzial haben für eine Ausbildung. Da zählt die Persönlichkeit - Anstrengungsbereitschaft, Motivation, Auffassungsgabe, Zuverlässigkeit - sicher mehr als die Noten.
• Antworten vorab vorbereiten
Von Vorteil ist, sich vorab mit ein paar klassischen Fragen aus Vorstellungsgesprächen zu beschäftigen. Eine davon ist etwa die Frage nach dem bisherigen Werdegang und den Erfahrungen, die man dabei gemacht hat. Auch ehrenamtliches Engagement und Hobbys können dabei erwähnt werden.
Oft folgt dann die Frage, warum man ausgerechnet für dieses Unternehmen arbeiten möchte. Deshalb ist es wichtig, sich vorab über das Unternehmen zu informieren und sich Gedanken zu machen. Denn bei der Frage zielt vor allem auf die Motivation der Bewerber ab.
• Pünktlich sein
Findet das Vorstellungsgespräch vor Ort statt, sollte man für die Anreise großzügig Zeit einplanen. Und das selbst dann, wenn der Weg eigentlich nicht wahnsinnig weit ist: Ein baustellen- oder unfallbedingter Stau oder ein Zugausfall kann den Zeitplan gehörig durcheinanderwirbeln. Lieber eine Stunde vorher da sein und vor dem Gespräch noch ein bisschen spazieren gehen. Ein Zuspätkommen lässt sich in aller Regel nur schwer entschuldigen und wenn man im Zug bangt, ob man es noch rechtzeitig schafft und womöglich dann den Weg zum Unternehmen nicht gleich findet, steigt die Nervosität. Bei Videointerviews sollte man sich vorab mit der Technik vertraut machen. Also: Welche Software wird verwendet? Muss vorher etwas installiert werden? Und: Hat man Kamera und Mikrofon? Außerdem sollte man einen neutralen Raum oder einen aufgeräumten, ordentlichen Hintergrund für das Gespräch wählen.
• Nervosität ansprechen
Wer sehr nervös ist, sollte sich nicht scheuen, das anzusprechen. Das wird dazu führen, dass das Gegenüber noch freundlicher und aufmerksamer ist als zumeist ohnehin schon. Und generell: In Bewerbungsgesprächen nervös zu sein, ist überhaupt nicht schlimm. Außerdem sollte man sich den Druck nehmen, dass es mit dem Job klappen muss. In einem Vorstellungsgespräch geht es für Bewerber auch darum, den Arbeitgeber kennenzulernen. Es muss schließlich für beides Seiten passen.
• Auf die Körperhaltung achten
Arme verschränkt, Beine übereinandergeschlagen - wer sich so in einem Vorstellungsgespräch präsentiert, signalisiert eine gewisse Verschlossenheit. Besser ist es, sich aufrecht hinzusetzen, beide Beine gerade nebeneinander zu positionieren und die Hände auf den Tisch oder auf den Schoß zu legen. Außerdem von Vorteil: Einen guten Einstieg parat haben, wenn man auf das Gegenüber trifft. Zum Beispiel „Guten Tag. Vielen Dank für die Einladung.“ Wichtig ist dabei, dem Gegenüber direkt in die Augen zu blicken. Ein solcher Einstieg gibt eine gewisse Sicherheit.
Und zu guter Letzt: Lampenfieber in Form von Nervosität ist zutiefst menschlich. Dabei kommt es auf die Dosis an. Ein kleiner Schuss Lampenfieber ist gut, weil wir dadurch viel präsenter, aufmerksamer, letztlich also besser sind als in einer entspannten Feierabendstimmung. In der richtigen Dosis wirkt Lampenfieber wie ein Doping und macht uns hellwach, konzentriert und präsent. Zu viel ist allerdings gar nicht gut. dpa