So gelingt der Start ins Studium
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Berufswahl & Zukunft So gelingt der Start ins Studium

Das erste Semester ist aufregend: neue Umgebung, neue Wohnung, neue Leute, neuer Lernstoff. Das kann aber auch zur Überforderung führen. Hier ein paar Tipps, damit der Start ins Studium gelingt.

Mit der richtigen Vorbereitung, gelingt der Start ins erste Semester. Foto: contrastwerkstatt - stock.adobe.

29.01.2024

Der Start ins Studium ist ein neuer Lebensabschnitt. Oft bedeutet der D Wechsel vom Klassenzimmer in den Hörsaal ein ganz neues Umfeld und einen neuen Alltag - vor allem wenn man fürs Studium in eine neue Stadt zieht. Und dann muss man auch noch herausfinden, welche Seminare und Vorlesungen eigentlich dazugehören und wie man sich nun am besten organisiert. Wie kommt man also gut an, wo bekommt man Unterstützung, wenn es hakt - und wie findet man sich eigentlich auf dem Campus und in der Bibliothek zurecht? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wie kann ich meinen Alltag organisieren?

Eines steht ganz am Anfang: Sich einen Überblick über die Inhalte und Anforderungen des eigenen Studiengangs zu verschaffen. Schließlich muss man wissen, welche Kurse man eigentlich konkret belegen muss und welche Vorlesungen, Seminare, Tutorien und Co. im ersten Semester wichtig sind.

Aufschluss darüber geben in der Regel die jeweiligen Einführungsveranstaltungen zum Start des Semesters. Kompliziert erscheinen kann der neue Studienalltag dennoch. Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks, rät: „Bei Unklarheiten immer die Studienberatung oder die Fachstudienberatung beziehungsweise die Fachschaft an der jeweiligen Uni kontaktieren.“ Häufig bieten verschiedene Stellen auf dem Campus zudem Seminare und Kurse rund um die Selbstorganisation im Studium und zum Zeitmanagement an. Und auch wenn es verlockend erscheint: Bevor man sich direkt etliche Zusatzangebote wie etwa freiwillige Sprachkurse in den Stundenplan packt, sollte man die eigenen Kapazitäten im Blick behalten. Besser ist es, sich Zeit zu lassen und erst einmal im Uni-Alltag anzukommen. In den ersten Wochen ist es sinnvoll, sich auf das eigentliche Studienfach zu konzentrieren, sich mit den Abläufen und Strukturen der Hochschule vertraut zu machen und natürlich auch neue Freundschaften zu knüpfen.

Wie lerne ich neue Leute kennen?

Neue Gesichter in den Vorlesungen und Seminaren, nicht selten ein neuer Wohnort - wer das erste Mal zur Uni geht, fragt sich womöglich: Wie finde ich jetzt nur möglichst schnell Anschluss? Die gute Nachricht: An vielen Hochschulen gibt es Orientierungsveranstaltungen zu Semesterbeginn. Sie sind für Erstsemester eine gute Möglichkeit, andere Studierende kennenzulernen. „Meist gibt es auch Chatgruppen oder Foren, über die sich neue Studierende schnell vernetzen können“, sagt Matthias Anbuhl. Ebenfalls sinnvoll: frühzeitig mit der jeweiligen Fachschaft Kontakt aufnehmen, um Infos rund um den ausgewählten Studiengang zu bekommen.

In einigen Fächern wie etwa Naturwissenschaften oder Sprachen gibt es Vorkurse. Solche Vorkurse sind ebenfalls gute Gelegenheiten, sich mit anderen in gleicher Lebenssituation auszutauschen. Und in der Freizeit? Man kann sich an den Hochschulen in einer Vielzahl von Vereinen und studentischen Gruppen engagieren, beim Hochschulsport Kurse belegen oder in studentischen Theatergruppen mitmachen. Auch organisierte Ausflüge oder Stadtführungen sind keine Seltenheit. Infos und Termine finden sich etwa auf den Webseiten der Studierendenwerke oder der jeweiligen Fachschaften. Und auch viele Studierendenwohnheime organisieren Veranstaltungen zum gegenseitigen Kennenlernen. Häufig gibt es auch Programme, die sich gezielt an internationale Studierende richten, um den Einstieg zu erleichtern.

Wie findet man sich auf dem Campus zurecht?

Wo finde ich welches Buch, wo ist die Mensa und wo findet eigentlich mein Seminar statt? Anfangs können einen solche Fragen ganz schön herausfordern. Empfehlenswert deshalb laut Anbuhl: an entsprechenden Orientierungsrundgängen teilnehmen. Viele Hochschulen bieten auch interaktive Karten und Apps an, die bei der Navigation auf dem Campus helfen. Die Universitätsbibliotheken haben oft spezifische Einführungsveranstaltungen im Programm

Welche Unterstützung finde ich wo?

Es gibt eine Vielzahl von Unterstützungsprogrammen an den Hochschulen. Einige Unis bieten etwa Mentoring-Programme an. Erfahrene Studierende stehen Erstsemestern dann als Mentoren zur Seite und geben Tipps für den Einstieg. Auch Tutorien und Lerngruppen für bestimmte Fächer werden häufig angeboten und helfen weiter. Erste Anlaufstellen bei Fragen rund um den Unialltag oder bei persönlichen Anliegen: die Studienberatung. Bei Problemen finanzieller Art kann oft die Sozialberatung der Studierendenwerke weiterhelfen. Hier kann man Unterstützung rund um die Studienfinanzierung und zu Sozialleistungen.

Was tun bei Überforderung?

„Das Gefühl, überfordert zu sein, ist besonders zu Beginn des Studiums, wenn alles neu und ungewohnt ist, normal“, sagt Anbuhl. Hält das Überforderungsgefühl an, sollten Studierende nicht zögern, professionelle Hilfe zu suchen, beispielsweise bei einer psychologischen Beratungsdpa stelle.