Die Bildungsmesse Neckar-Alb am 27. und 28. Januar in der Reutlinger Stadthalle ist für Schüler, Schulabgänger, Studenten und alle, die sich über Ausbildungsmöglichkeiten in der Region informieren wollen, eine erste Adresse. Zwei Tage lang dreht sich hier alles ums Thema Ausbildung, um Berufe und Bildungsgänge.
Auch dem Thema Weiterbildung wird großer Raum gegeben, schließlich gehören Veränderungen zum Alltag, auch in der Arbeitswelt. Beispiele Digitalisierung und Fachkräftemangel. Mit beiden Themen sind moderne Unternehmen heute konfrontiert, und auf beide müssen sie entsprechend reagieren, um erfolgreich am Markt zu sein.
Große Herausforderung
Für Betriebe und deren Mitarbeiter ist dies eine große Herausforderung, die man jedoch mit Fortund Weiterbildungen, eventuell auch Umschulungen oder dem Quereinstieg in eine andere berufliche Branche individuell meistern kann.
Für Menschen, die sich beruflich verändern oder aber ihr Knowhow und Fachwissen auf ihrem Gebiet vertiefen wollen, bietet die Binea 2023 beste Gelegenheit, sich in Sachen Weiterbildung und eigener Karriere zu informieren und beraten zu lassen. Denn in der Stadthalle Reutlingen präsentieren sich zahlreiche Einrichtungen aus der Region Neckar-Alb.
Die Experten geben Auskunft über berufsbegleitende Kurse und Lehrgänge, Qualifizierungsmaßnahmen zum Wiedereinstieg oder Neuorientierung in der Arbeitswelt. Vertreten sind verschiedenste Branchen - neben dem kaufmännischen Bereich zum Beispiel Unternehmen und Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen oder IT-Bereich.
Kompakte Informationen zum Thema Weiterbildung gibt es auf der Binea unter anderem bei einem geführten Rundgang über die Messe, für den man sich vorab unter www.binea.de anmelden sollte, da die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist. Der Rundgang findet am Freitag, 27. Januar, um 15 Uhr statt, am zweiten Messetag, Samstag, 28. Januar, trifft man sich um 14 Uhr zum Inforundgang. Außerdem kann man sich an beiden Messetagen in der Fachkräfte-Lounge im ersten Obergeschoss gezielt über Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen in der Region Neckar-Alb informieren und beraten lassen.
Und nach der Binea? Wer die Gelegenheit verpasst hat, sich über berufliche Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildung in der Stadthalle zu informieren, kann sich zum Beispiel an Branchen- und Berufsverbände wie die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer wenden. Ebenso können übergeordnete Netzwerke für den klaren Durchblick im ,,Weiterbildungsdschungel" sorgen.
Und: In vielen Unternehmen weiß man sehr gut, wie man die Mitarbeiter fördern möchte: Zahlreiche Arbeitgeber bieten daher auch unternehmensinterne Fortbildungen an, um Wissen und Fähigkeiten ihrer Arbeitnehmer passgenau zu fördern.
Wenn man weiß, mit welcher Art Weiterbildung man seine berufliche Herausforderung stemmen möchte, sollte man sich auch nach finanziellen Fördermöglichkeiten umsehen: Sprach- oder EDV-Kurse, Lehrgänge in Projektmanagement oder Weiterbildungen zum Industriemeister, Fach- oder Betriebswirt und in vielen anderen Bereichen werden unterstützt.
Mit dem Bildungsgutschein kann man zum Beispiel aus der Arbeitslosigkeit heraus neu starten oder eine solche umgehen. Dank Bildungsurlaub wird man vom Arbeitgeber bezahlt freigestellt, um eine Fortbildungsmaßnahme zu besuchen.
Unterstützung durch den Staat
Staatliche Unterstützung erhält man durch die Bildungsprämie. Von Bund und Ländern finanziert ist das sogenannte Aufstiegs-BAföG. Davon profitieren Handwerker und andere Fachkräfte, die sich auf einen der folgenden Fortbildungsabschlüsse vorbereiten: auf den Fachwirt oder Fachkaufmann/-frau, auf den Handwerksund Industriemeister, auf den Techniker oder Betriebswirt. Gebühren, die für den Lehrgang und die Prüfungen anfallen, werden mit 50 Prozent gefördert.
Hat man zur Finanzierung ein Darlehen der Fortbildung aufgenommen, wird es zur Hälfte erlassen, sofern man abgeschlossen erfolgreich hat. Ein ,,Aufstiegsstipendium" ist eine Option für Fachkräfte mit Berufsausbildung und Praxiserfahrung, die berufsbegleitend studieren.
Wer in Weiterbildung investiert, kann auch bei seinem Vorgesetzten nachfragen, ob das Unternehmen seinen Mitarbeiter finanziell unterstützt. Bereits bezahlte Fortbildungsgebühren können in der Steuererklärung als Werbungskosten abgesetzt werden.
Wer über all diese Dinge gut informiert ist, ist in Sachen Weiterbildung auf dem besten Weg. Die ersten Schritte in dieser Hinsicht kann man auf der Binea 2023 am 27. und 28. Januar in Reutlingen tun. Über Lehrgänge zur beruflichen Fortbildung und mögliche finanzielle Förderungen und Unterstützung informieren auch hier die Experten. Denn sich beruflich weiter zu qualifizieren, ist aktuell wichtiger denn je. Weiterbildung, passgenau auf ein Berufsbild abgestimmt, sichert den eigenen Arbeitsplatz. Und Unternehmen profitieren langfristig von sehr gut aus- beziehungsweise weitergebildeten Fachkräften und sichern so die Standorte Neckar-Alb und Baden-Württemberg. pm/hv/mcj
Öffnungszeiten der Messe
Zur 17. Bildungsmesse Neckar-Alb Binea in der Stadthalle Reutlingen werden wieder rund 13 000 an Bildung und Weiterbildung Interessierte erwartet. Die Öffnungszeiten sind am Freitag, 27. Januar, von 9 bis 17 Uhr, am Samstag, 28. Januar, öffnet die Messe von 9 bis 16 Uhr ihre Pforten. Vor Ort sind rund 150 Aussteller, annähernd gleich viele wie zuletzt im Jahr 2020.