Endlich wieder mitten im Leben
Sonderveröffentlichung

Blaustein Spezial Endlich wieder mitten im Leben

Endlich Sommer, endlich wieder raus in Biergärten, Cafés und Restaurants. Die Blausteiner Gastronomen freuen sich auf die Biergartensaison, zum Beispiel Iris Lindenmeir vom Gasthof Lindenmeir in Herrlingen.

Iris Lindenmeir vom Gasthof Lindenmeir in Herrlingen freut sich ganz besonders, endlich wieder Gäste bewirten zu können. Fotos: Starzmann Beate Semle hat viele Stammkunden in ihrem Schreibwarengeschäft – während der Pandemie

23.06.2021

Endlich ist wieder geöffnet: drinnen mit Sicherheitsabstand. „Auf der Terrasse muss das nicht mehr sein“, betont Iris Lindenmeir. Die Eröffnung nach dem Lockdown hat für sie eine ganz besondere Bedeutung: „Im Frühjahr hatte ich selbst Corona. Mein Team musste in Quarantäne. Wir haben dann alle bemerkt, wie schön unser Beruf doch ist“, unterstreicht die Gastwirtin, die den Gasthof Lindenmeir seit nunmehr 23 Jahren betreibt.

Vor einigen Jahren noch mit Hotel, das sie inzwischen verkauft hat. Jetzt konzentriert sie sich auf ihr Restaurant mit „einer Küche ohne Chichi aus regionalen Zutaten, gerne Bio“, wie sie es bezeichnet. Als nur Abholservice möglich war, hätten die Gäste ihre Treue gezeigt, das findet sie toll. Nunmehr dürfen in den Innenräumen Geimpfte, Genesene und Getestete Platz nehmen, im Außenbereich braucht es keinen Test mehr. „Wir bieten Schnelltests zum Selbermachen an, wobei wir dabei anwesend sind“, beschreibt Lindenmeir das Prozedere.

MAN KENNT SICH

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Beate Semle hat viele Stammkunden in ihrem Schreibwarengeschäft – während der Pandemie liefen vor allem Rätselhefte sehr gut.

Nicht betroffen von der Schließung war Beate Semle: Ihr Schreibwarengeschäft war stets geöffnet. „Da wir einen Paket-Shop dabeihaben und Briefmarken, Lotto und Tagespresse verkaufen, sind wir systemrelevant“, erklärt Beate Semle von Semle Schreibwaren. Hübsch angeordnet sind die Schreibwarenartikel, Grußkarten, Zeitungen und Zeitschriften, zentral im Laden steht ein Tisch mit Deko-Accessoires aus Holz – eine einladende Atmosphäre. Einzig der Spritzschutz an der Kasse erinnert noch an die Pandemie. Die Stammkunden begrüßt Beate Semle namentlich, hier und da wird ein Schwätzchen gehalten. Man kennt sich. „Die meisten sind Stammkunden“, unterstreicht Semle, dennoch: „Die Laufkundschaft bleibt aus. Die Leute sind immer noch sehr zurückhaltend. Viele Ältere kommen gar nicht mehr, die haben Angst.“ Laut Beate Semle gehen die Menschen eher gezielt zum Einkaufen, Spontaneität bei einem kleinen Bummel bleibt aus: „Die Leute sind verunsichert, was gerade erlaubt ist und was nicht.“ Alle waren und sind wohl noch viel zu Hause, was sich auch bei Semle Schreibwaren bemerkbar machte: „Rätselhefte liefen besonders gut.“

BANNERAKTION

Nach wie vor gut angenommen wird die Banneraktion des VSB, die Blausteiner Selbständige zeigen. In Blaustein bummeln, einkaufen und genießen: „Wir haben gute Resonanz auf unsere Banneraktion bekommen“, blickt Gabriele Schmidt, Vorsitzende des Verbunds der Selbständigen Blaustein (VSB) auf die Tafeln am Ortseingang, die der VSB im letzten Frühjahr initiiert hatte. Mit dem Slogan „Blaustein hält zusammen!“ wollen die Blausteiner Selbständigen alle dazu einladen, die Einkäufe vor Ort zu tätigen: „In der Region für die Region #kauflokal“. Petra Starzmann