„Mach was G‘scheits“
Sonderveröffentlichung

Das Handwerk „Mach was G‘scheits“

Die Woche der Ausbildung im Handwerk vom 17. bis 21. Mai 2021

Leuchtet in Gold: Michael Gökelmann und Auszubildender Nils Mangold vor der „goldenen“ Fassade auf dem Schauareal der Firma Gökelmann.

19.05.2021

Die Woche der Ausbildung im Handwerk findet erstmals statt und zeigt einige der über 130 spannenden Handwerksberufe und natürlich die Menschen, die sie ausüben. Frisch ans Werk nach dem Motto „Mach was G‘scheits“. Diese Handwerker machen es bereits.

Michael Gökelmann und sein Acht-Mann Team können das von sich behaupten. Zusammen mit seinem Auszubildenden Nils Mangold steht Gökelmann vor einer „goldenen“ Fassade aus beschichtetem Blech, die in diesem Fall auf der eigenen Schaufläche des Betriebs in Altheim/ Alb steht. Daneben sind auch weitere Beispiele für Fassaden oder Bedachungen aller Art zu sehen, die zum Teil von Michael Gökelmann und seinem Team selbst entwickelt wurden. „Das macht es für mich so spannend, denn auf der Baustelle ist es nie gleich, immer kommt etwas Neues daher“, sagt Michael Gökelmann und sein Auszubildender fügt hinzu: „Wenn man auf der Baustelle im Team arbeiten kann, dann gefällt mir das besonders gut.“

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Präzision garantiert: Auszubildender Felix Tenzer und Ausbildungsmeister Manfred Betz bei der Endabnahme eines Formenteils. Foto: HWK Ulm

Mit allen im Betrieb ist der 17-Jährige per Du, Ausdruck für das sehr gute Betriebsklima, das auch bei der Arbeit auf der Baustelle hilft. Jetzt ist er bereits in seinem zweiten Lehrjahr, aber seit Anfang an ist er auch noch eins: „Insta“-Beauftragter, sogar mit eigner Serie, dem „Mitarbeiterfreitag“. Und seine Instagram-Fotos, die sind echt spitze.

Mit Begeisterung im Messraum


Die IMF - Illertal Modell- und Formenbau ist seit 2016 in den neuen Hallen am Standort im Staiger Teilort Steinberg zu finden.

„Der Clou ist, seit wir den neuen High-End 3D-Drucker haben, besitzen wir nahezu grenzenlose Möglichkeiten im Prototypenbau oder bei der Fertigung von Kleinserien“, erzählt Norbert Egner, Firmenchef und gelernter Modellbaumeister. „Früher wurde beim Formenbau von außen gefräst, nun beim 3D-Druck kann man jedes Werkstück völlig neu denken – gewissermaßen von innen nach außen - fantastisch.“

Dies hat auch Felix Tenzer aus Ulm nach seinem Abitur gleich fasziniert. Der 21-Jährige hat sich für eine Ausbildung als Technischer Modellbauer bei der IMF entschieden, die er demnächst abschließt – sein Notenschnitt bislang 1,2. Die handwerklichen Ausbildungen sind ein wichtiger Grundstein im weiteren Berufsleben. www.hwk-ulm.de