Derzeit ist es natürlich schwierig, dass Handwerksbetriebe und Ausbildungswillige zusammenfinden können, aber wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg“, sagt Uwe Wöhrle, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ulm, „die Chancen auf einen Ausbildungsvertrag im Handwerk sind jedenfalls so gut wie vor der Pandemie – man muss sich nur darum kümmern“, fügt er hinzu.
Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge zum 1. September 2021 im Handwerk der Region könnte noch gut ansteigen, zum jetzigen Zeitpunkt sind noch einige Lehrstellen unbesetzt – im Stadtkreis Ulm genau 34 und im Alb-Donau-Kreis 68. „Die meisten Betriebe haben ihre Fühler bereits ausgestreckt und suchen Auszubildende für das kommende Ausbildungsjahr und auch bereits für 2022“, erklärt Uwe Wöhrle. Wie bereits in den Vorjahren setze sich trotz Corona der Trend zum frühzeitigen Abschluss von Ausbildungsverträgen fort. Wöhrle: „Die Handwerksbetriebe erkennen, dass sie nun noch intensiver suchen müssen, um mehr Azubis und damit mehr Fachkräfte zu bekommen.“ Wichtig ist der Kreishandwerkerschaft auch der Hinweis, dass das Handwerk vielfältige Chancen für alle eröffnet – auch für Jugendliche mit Migrationshintergrund oder schwächeren Schulabschlüssen.
Nicht zuletzt lohnt sich aber eine Ausbildung im Handwerk auch angesichts der hervorragenden Zukunftsaussichten: Guten Mitarbeitern stehen nach ihrer Ausbildung vielfältige Karrieremöglichkeiten vom Meister bis hin zum Bachelorstudium offen. www.khs-ulm.de