Die Nachwuchshandwerker haben ihre Meisterprüfung in den unterschiedlichsten Gewerken absolviert: Neben den zahlreichen Kfz-Mechatronikermeistern (89) haben viele auch im Tischler- (39), Zimmerer- (40) und im Friseurhandwerk (38) die Meisterprüfung abgelegt. Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, hat die Zeugnisse an die besten Meisterinnen und Meister übergeben. Er sagt: „Der Meisterbrief macht unsere Handwerkerinnen und Handwerker zu Profis, Experten und Kennern. Ohne ihre handwerklichen Fähigkeiten und ihr Wissen können die großen Transformations- und Modernisierungsziele in Deutschland und unserer Region nicht gelingen.“
Der Meisterbrief macht Handwerkerinnen und Handwerker aber nicht nur zu qualifizierten Fachkräften – in vielen Gewerken ist er auch die Grundlage für eine Betriebsgründung oder -übernahme. Statistisch gesehen wagt jeder dritte Meisterabsolvent innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Prüfung den Schritt in die Selbstständigkeit. Um sie in dieser Entscheidung finanziell zu unterstützen, hat das Land Baden-Württemberg die Meistergründungsprämie eingeführt. Wer sich innerhalb eines Jahres nach erfolgreich abgelegter Prüfung selbständig macht, kann davon profitieren. Krimmer sagt dazu: „Dass die Förderung notwendig ist, zeigt uns ein Blick auf die Nachfolgesituation: Allein im Ulmer Kammergebiet suchen über 3.400 Betriebe einen Nachfolger. Es wäre daher ein starkes und wichtiges Signal, wenn die Landesregierung den Zeitraum für die Förderung ausweitet.
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www.hwk-ulm.de
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Meisterinnen und Meister in der Region:
Alb-Donau-Kreis: 41
Stadtkreis Ulm: 14
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Bestmeister 2023 aus dem Ulmer Kammerqebiet:
Jonas Brenner, Büchsenmachermeister aus dem Alb-Donau-Kreis
Nadine Kohn, Friseurmeisterin aus dem Alb-Donau-Kreis