Vielen Zimmerpflanzen geht es wie uns: Nach einem langen Winter ohne intensive Sonneneinstrahlung können sie sich an den ersten echten Frühlingstagen einen Sonnenbrand holen. Denn sie sind nun empfindlicher gegenüber der UV-Strahlung der kräftigen Frühlingssonne und vertragen nur schwer das Sonnenlicht durch das Fenster. Tipp daher: Sensible Pflanzen eine Zeit lang an einen schattigeren Platz rücken oder eine Gardine als Lichtschutz vor das Fenster ziehen. Dazu rät der Industrieverband Agrar (IVA).
Große und weiche Blätter besonders gefährdet
Besonders anfällig für einen Sonnenbrand sind Zimmerpflanzen, die es von Natur aus zwar hell, aber eher halbschattig mögen. Das sind etwa Pflanzen mit großen und weichen Blättern wie die Zimmerlinde (Sparrmannia africana), die Schusterpalme (Aspidistra elatior) und das Fensterblatt (Monstera). Sie sollten an den ersten sonnenreichen Frühlingstagen komplett aus der Sonne geholt werden. Das heißt aber nicht, dass diese Pflanzen dauerhaft im Schatten bleiben müssen, so der IVA.
Jeden Tag etwas länger sonnenbaden
Stattdessen sollten sie in längeren Sonnenphasen Schritt für Schritt wieder an die Helligkeit gewöhnt werden, indem man sie jeden Tag etwas länger in die Sonne rückt. „In wenigen Wochen sind sie dann so weit an die neue Saison gewöhnt, dass sie wieder ihren alten Platz einnehmen können“, sagen die Experten des IVA. Übrigens: Sorgen um die Orchideen oder Dieffenbachie, die im Frühjahr ein paar Blätter verlieren könnten, muss man sich nicht machen. Zwar sind auch sie nach dem Winter lichtempfindlicher, haben aber mit der intensiver werdenden Sonneneinstrahlung weniger Probleme. Sie können trotz Blattverlusts an ihrem Standort stehen bleiben. dpa
So zeigt sich der Sonnenbrand
Sonnenbrand bei Pflanzen zeigt sich vor allem durch die Verfärbung der Blätter, die Beige, Hell- oder Dunkelbraun werden, weil Sonne ihnen die Farbe entzieht.