Das ist aber nicht immer wirtschaftlich sinnvoll. Was Interessenten wissen sollten. Von Frühling bis Herbst wird die meiste Sonnenenergie in Strom umgewandelt – während im Winter die Sonneneinstrahlung schwächer und die Energieproduktion geringer ist. In einem Batteriespeicher lässt sich überschüssiger Strom aus der Sommerproduktion aber nicht so lange einlagern, um dieses Produktionsloch zu füllen. Aktuell erhältliche Batteriespeicher für Privathaushalte sind sogenannte Tageszeitspeicher, so die Verbraucherzentrale NRW. „Sie dienen hauptsächlich dazu, einen tagsüber erzeugten Stromüberschuss am Abend, in der Nacht und am nächsten Morgen nutzbar zu machen, bis die Solarstromproduktion von Neuem beginnt.“
Nicht immer spart man Geld
Man spart mit Batteriespeichern nicht automatisch Geld. So sind die Anschaffungskosten laut Verbraucherzentrale recht hoch. Man sollte vor der Anschaffung durchrechnen: Wie viel Vergütung würde man erhalten, wenn man den überschüssigen Solarstrom bei einer Anlage ohne Speicher ins öffentliche Netz einspeisen würde? Und zwar über die geschätzte Lebensdauer des Batteriespeichers hinweg. Diese Summe wird mit Anschaffungskosten des Batteriespeichers verglichen. Klingt komplex und ist es auch, da noch andere Faktoren eine Rolle spielen können. Bei der Berechnung, ob sich ein Batteriespeicher lohnt, helfen etwa Energieberater oder Handwerker. Gut zu wissen: Wegen der hohen Anschaffungskosten für Batteriespeicher raten die Verbraucherschützer, zur Größe der Photovoltaikanlage und dem eigenen Stromverbrauch passende Modelle zu kaufen. Faustformel: Eine Kilowattstunde Speicherkapazität je 1.000 Kilowattstunden des jährlichen Haushaltsstrombedarfs veranschlagen. Strom für Wärme und E-Mobilität gehören dabei nicht in die Berechnung. Wer sich nicht gleich eine Photovoltaikanlage und einen Batteriespeicher leisten kann, kann letzteren auch nachträglich installieren lassen. dpa