Um nachträgliche Maßnahmen zu vermeiden, sollten Bauherren ihre Elektroinstallation vorausschauend planen. Am besten lässt man vorsorglich Leerrohre einbauen, rät Julia Buzasi, Expertin der Initiative Elektro+. Denn so kann man Technik wie smart Home problemlos ins Eigenheim integrieren – und zwar, ohne dass da Kabel offen herumliegen oder man später Wände aufreißen muss.
Räume umgestalten und mehr Geräte integrieren
Zudem lassen sich so später Räume einfacher umfunktionieren, so kann man etwa den Keller in ein Heimkino verwandeln. Kommen dabei mehrere Geräte zum Einsatz – können die Kabel dafür einfach durch die Leerrohre gezogen werden. Dadurch sind sie nicht nur versteckt, sondern auch besser geschützt. Zusätzlich können Leerrohre auch im Nachhinein noch mit Schaltern und Steuerungselementen aufgerüstet werden, so Buzasi. Gerade für smart Home-Lösungen ein Vorteil. So kann man etwa problemlos einen Schalter für automatisch funktionierende Rollläden nachträglich hinzufügen lassen.
Hilfreich sind solche Leerrohre, auch wenn es um eine größere Sanierung geht. Sind die Kabel sicher im Rohr verlegt, mischen sie sich nicht so leicht in den Bauschutt – unbeschädigt können sie in der Regel wiederverwertet werden.
Übrigens: Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, kann auf Kunststoff-Wellrohre achten, die Umweltzeichen Typ III tragen. Dies bedeutet, dass es transparente und umweltbezogene Informationen über die Rohre gibt. dpa