Zu Hause ist es doch am schönsten: Das gilt leider nicht, wenn ein Umzug kurz bevorsteht. Kisten müssen gepackt und zwischengelagert werden, Möbel werden schon mal demontiert. Mit der Wohnlichkeit der vormals liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten ist es da schnell vorbei. Aber natürlich hat es auch was Befreiendes: Denn beim Packen kommt man unweigerlich auch ans Aussortieren, da fallen schon mal ein paar Fahrten zum Wertstoffhof an, um nutzlosen Ballast loszuwerden. Was sich vor allem in Kellerräumen ansammelt an Kruscht, ist unglaublich. Man steht dann immer wieder vor der Frage „Brauche ich das wirklich noch?“ und stellt sich dabei eine weitere: „Warum habe ich das Teil eigentlich aufbewahrt?“ Der Vorgang kann dabei durchaus eine reinigende Wirkung haben.
Ist der Umzug erst einmal über die Bühne gegangen, beginnt mit der Neueinrichtung der neuen Wohnung oder des neuen Hauses ein neuer Lebensabschnitt. Früher konnte es mir dabei nie schnell genug gehen, daher gab es im Anschluss immer Um- und Aufräumaktionen. Dieses Mal will ich es gemächlicher angehen lassen und Raum für Raum so einrichten, wie es mir gefällt. Auch wenn die Zeit vor dem Auszug nicht die entspannteste ist, steigt die Freude auf die neuen eigenen vier Wände doch von Tag zu Tag. Und mit dem Ansammeln von Zeug ist jetzt auch Schluss.