Während der Bauphase hatte Österlein mit einigen pandemiebedingten Schwierigkeiten zu kämpfen: „Die Pandemie äußerte sich dahingehend, dass wir coronabedingte Ausfälle bei Firmen hatten, die für uns arbeiten. Zudem müssen die Firmen nach den Hygienevorschriften arbeiten“, sagt Österlein.
Das heißt, dass die Unternehmen ihre Arbeiten nacheinander verrichten müssen, nicht mehr gleichzeitig, wie vor der Pandemie. Dies führe zu Verzögerungen. Allerdings hielten sich diese beim Bau des „Onza Carré“ in Grenzen, berichtet der Bauspezialist. „Wir sind sehr zufrieden mit unseren ausführenden Handwerkerfirmen, es gab nur geringfügige Verzögerungen“, freut sich Österlein. Alle 28 Wohneinheiten konnte Österlein verkaufen, die Wohnungen reichen von 1,5-Zimmer-Miniapartements mit 36 Quadratmetern bis zur 130-Quadratmeter-Maisonettewohnung.
Die Preise lagen zwischen 130 000 und 370 000 Euro. Alle Wohnungen sind barrierefrei konzipiert und hochwertig ausgestattet. Besonderes Augenmerk legte Österlein auch auf die Parkplatzsituation. Mit 20 Tiefgaragenplätzen und 14 Stellplätzen konnte er deutlich oberhalb der baurechtlichen Verordnung des Landes von einem Stellplatz pro Wohnung bleiben.
Zu haben ist noch die Gewerbefläche, die sich über einen Teil des Erdgeschosses erstreckt. Hier sucht Österlein noch einen Käufer oder Pächter. „Ich könnte mir auf dieser Fläche gut die Zweigstelle einer Bäckerei oder einen Friseursalon oder ein Nachhilfestudio vorstellen – die Schule ist gleich über die Straße“, sagt Österlein. Aber auch andere Betriebe dürften die zentrale und stadtnahe Lage schätzen.
Als Bauträger fungierte Österleins Unternehmen „Die Bau Partner“, das laut eigenen Angaben „eines der führenden Bauträgerunternehmen in Crailsheim“. Derzeit habe das Unternehmen etwa 100 Wohnungen in mehreren Wohnbauprojekten im Bau. Aus der Tradition heraus, dass „bei uns jedes Bauprojekt einen richtigen Namen bekommt“, leitet sich auch „Onza Carré“ ab: „Wir versuchen immer ein Thema zu finden für jedes Projekt. Und die Onolzheimer gelten als sehr verbunden zu ihrem Stadtteil“, erklärt Österlein. Deshalb ziert heute „Onza“ im Dialekt den Außenbereich des Gebäudes. „Die Resonanz auf Name und Gebäude ist sehr positiv“, freut sich Österlein. Marius Stephan