Herr Würth, in der Kunsthalle Würth werden Hologramme und Werke der Sammlung Würth gezeigt, die uns optisch herausfordern. Sie haben etliche Werke kürzlich aus dem Nachlass von Matthias Lauk erwerben können. Was hat Sie fasziniert?
Reinhold Würth: Persönlich bin ich Matthias Lauk des Öfteren begegnet, er hielt zu Lebzeiten guten Kontakt zunächst in die Marketing-Abteilung und später auch ins Museum. Darüber erfuhr ich von seiner großen Leidenschaft des Sammelns dieser Holografien. Auf meinen Vorschlag hin, fand im Jahr 1991 beziehungsweise 1992 dann auch eine erste Ausstellung in der Hirschwirtscheuer in Künzelsau statt, nachdem die Hologramme im Museum für Schrauben und Gewinde in Künzelsau so guten Anklang fanden und den Besucherinnen und Besuchern immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Und die vielen Werke der optischen Illusionen von Yaacov Agam, Carlos Cruz-Diez bis Jesús Rafael Soto in unserer Sammlung schaffen dazu eine gute Anknüpfung. So bleibt auch die Sammlung lebendig. Deshalb habe ich mich auch dafür interessiert, als die Sammlung seiner Hologramme als Nachlass von Matthias Lauk angeboten wurde. Mich interessiert hier tatsächlich sehr der ästhetische Umgang, also die Kunstform eines technischen Herstellungsprozesses. Und dieser hat ja bald eine 100-jährige Tradition.
Was erwartet die Besucherinnen und Besucher?
Ich bin sicher, dass sich auch in dieser Ausstellung in der Kunsthalle Würth in den kommenden Monaten wieder vieles entdecken lässt. Ich wünsche der Ausstellung, aber insbesondere auch den Bauarbeiten für die Erweiterung der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall einen glücklichen Verlauf. Ich bin sehr froh, dass ein Weg gefunden wurde, auch während der Bauzeit unsere treuen Besucherinnen und Besucher weiterhin im Haus begrüßen zu können.
Wann wird die Erweiterung fertig sein?
Nun, wenn ich die Projektbeteiligten so höre, dann wird es zum 25-jährigen Jubiläum der Kunsthalle Würth, also im Frühsommer 2026, wohl so weit sein!