Gut durchdacht!
Sonderveröffentlichung

Die Trends für die Küche Gut durchdacht!

Von der Küchenform über das Design bis zur Ergonomie - die wichtigsten Schritte bei der Planung und Einrichtung der neuen Koch-Oase.

Einzüge und Schubladen in den Schränken helfen dabei, dass alles übersichtlich bleibt. Foto: AMK

04.03.2022

Entscheidend für die Wahl der Küchenform ist der Grundriss. Statt des klassischen Einzeilers eignet sich in kleinen Räumen häufig besser die L-Form. „Sie ist eine platzsparende Lösung, die trotzdem viel Stauraum bietet, etwa durch eine schwenkbare Ecklösung im Schrank“, erklärt Volker Irle von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche.Für die U-Form braucht man mindestens zehn Quadratmeter Platz und 2,40 Meter Breite. Empfehlenswert für Familien ist auch die G-Form ab zwölf Quadratmetern Fläche, bestehend aus einer U-Küche, die dann erweitert wird um eine Theke oder einen Essplatz. Großzügiger fällt eine Kücheneinrichtung mit Insel aus. Dafür braucht man laut Küchen-Experten eine Fläche mit mindestens 15 Quadratmetern. Um die Insel herum muss ein Radius von mindestens 120 Zentimetern zu weiteren Schränken für die Laufwege vorhanden sein.

Für die Optik sind die Fronten entscheidend

Ob verspielter Landhausstil, naturnahes Design aus Skandinavien oder puristischer Industrieschick mit Oberflächen aus Metall, Beton oder Stein - letztlich ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Entscheidend für die Optik sind die Fronten. Offene Grundrisse, bei der Küche und Wohnzimmer ineinander übergehen, setzen voraus, dass die Einrichtung einheitlich wirkt. Im Trend liegen daher modulare Küchen. Häufige Arbeitsabläufe entscheiden, wo Schränke, Geräte und Geschirr stehen. Neben der Spüle ist eine Zone zum Vorbereiten von Speisen sinnvoll, da es hier immer sauber zugeht.

Experten raten zu einer Breite von mindestens 90 Zentimetern. Idealerweise folgen dieser Zone Herd und Backofen sowie Schränke für Töpfe und Pfannen. Zwischen Herd und Spüle wird ein Mindestabstand von 60 Zentimetern empfohlen. Der Herd sollte nicht direkt neben dem Kühlschrank stehen. Letzterer verbraucht sonst mehr Strom zum Kühlen. Die Küchenarbeit vereinfachen mechanische oder gar elektrische Auszüge der Schränke.

„Sie lassen sich leicht öffnen und schließen, egal wie viele Teller oder schwere Töpfe und Pfannen dort untergebracht sind“, erklärt Volker Irle. Damit lassen sich sogar die Innenregale der Hängeschränke ein Stück weit herunterziehen, etwa wenn man kleiner ist oder Schwierigkeiten beim Greifen nach oben hat. Um den Rücken zu entlasten. sollten Arbeitsflächen, Geräte und Schränke auf ihren Benutzer eingestellt werden können.

„Die Höhe der Arbeitsplatte sollte 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellenbogens liegen“, so Irle. Dagegen könne die Spüle höher eingebaut werden, da deren Boden als Arbeitsebene gilt. Einige Hersteller bieten elektrisch verstellbare Kücheninseln und Arbeitsflächen an. cw/dpa/tmn

Energie- und wassersparend

Küchengeräte verbrauchen immer weniger Energie. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das bei Geschirrspülern. Der Spitzen-Rekordler benötigt im Automatikprogramm ab 5 Liter Wasser und kommt mit 0,63 Kilowattstunden aus. Geschirrspüler punkten zudem mit zahlreichen weiteren Komfortmerkmalen: Automatik-, Eco- und Spezialprogrammen – z. B. für besonders energieeffizientes oder schnelles Spülen, zusätzlichen Hygiene-Programmen oder extra leises Spülen. Hinzu kommen exzellente Spül- und Trocknungsergebnisse sowie Konnektivität. Etwas verwirrend: Seit 1. März 2021 gilt das neue EU-Energielabel mit der Skala A bis G. Galt vor dem 1. März 2021 noch A+++ als das Nonplusultra, so sind die nachhaltigsten Champions jetzt in den neuen Klassen B und höher. AMK/cw