Zurück an den Herd
Sonderveröffentlichung

Die Trends für die Küche Zurück an den Herd

Es wird wieder mehr zu Hause gekocht und gefeiert. Die Küche gewinnt weiter an Wichtigkeit – zum Kochen, Arbeiten, Leben.

Kochschwaden haben bei den Induktionskochfeldern mit integriertem Dunstabzug keine Chance! Foto: AMK

04.03.2022

In zwei Jahren Pandemie haben die Menschen gezwungenermaßen wieder mehr zu Hause gekocht. Experten glauben, dass das auch nach dem Ende der Corona-Maßnahmen so weiter geht. Viele sind auf den Geschmack gekommen - im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt kann wieder in größeren Runden gebrutzelt, gegessen und gefeiert werden. Der wichtigste Raum dafür: die Küche bzw. die Wohnküche. In den letzten Jahren sind die Übergänge zwischen Küche und Wohnraum immer fließender geworden. Viele Haushalte haben eine offene Küche. Schön und gemütlich soll sie sein und zum Wohndesign passen. Aber natürlich sind auch Funktionalität und Pflegeleichtigkeit wichtig – ihre Kernkompetenz bleibt schließlich kochen.

Eine saubere Sache, die Energie spart

Schnippeln, Braten, Backen – das hinterlässt in der Regel Spuren. Überaus praktisch sind Küchenarmaturen, die sich berührungslos über einen Sensor aktivieren und stoppen lassen. Das funktioniert selbst mit Händen, an denen der Pizzateig klebt. Nach 30 Sekunden stoppt der Wasserfluss automatisch, um die kostbare Ressource zu schonen. Die Wassertemperatur lässt sich vorab einstellen.

Die Shooting-Stars beim Kochen und Braten

Einer der Shooting-Stars beim modernen Kochen und Braten sind 2in1-Kochfelder: Eine Kombination aus Induktionskochfläche, in deren Zentrum ein leistungsstarker, zugleich sparsamer und leiser Dunstabzug integriert ist. Ade, Kochschwaden! Denn sie werden genau dort abgezogen, wo sie entstehen. Da das Kochfeld nicht an die Position einer separaten Einbau-, Wand-, Decken- oder Inselhaube gebunden ist, schaffen diese Kombiprodukte viel Planungsfreiheit. Dank innovativer Spezialbeschichtungen sind die Kochflächen besonders widerstandsfähig gegen Kratzer und Co. Auch eine schlaue Lösung: Tischlüfter, die sich unsichtbar machen können. Direkt in die Küchenarbeitsplatte hinter einem Kochfeld flächenbündig eingebaut, harren sie dort in Warteposition aus und fahren bei Bedarf einfach aus dem Unterschrank heraus. Kochfelder gibt es auch mit Koch- und Bratsensoren, welche die Temperaturregelung kontrollieren, so dass nichts mehr überläuft, verkocht, übergart oder anbrennt. Ebenfalls superpraktisch und zugleich energiesparend: Backöfen mit Garraumteiler für unterschiedliche Betriebsarten, Temperaturen und Garzeiten. Hier kann man z.B. gleichzeitig oben den Braten brutzeln und unten Gemüse in einem Dampfgargefäß vitaminschonend zubereiten. Claudia Wohlhüter

Aktuelle Küchentrends

Eine neue Küche planen oder eine in die Jahre gekommene Küche umgestalten.

Etwa alle 15 Jahre wird eine Küche neu eingerichtet. Die wichtigsten Entwicklungen für 2022:

1 Gerne dunkel, schwarz oder blau, matt und minimalistisch – die Küchenmöbel halten sich eher bedeckt. Farbtupfer sind aber auch drin. Viele Hersteller haben Grün im Programm. Zusammen mit Holz oder auch Beton bzw. anderen Steinarten sorgt das für viel Natürlichkeit. Hier und da gibt es auch Erd- und Pastellfarben zu sehen. Im Trend liegt auch der Edelstahllook inspiriert von den Profiküchen.

2 Multifunktionale Modul-Möbel lassen sich schnell und einfach auf verschiedene Grundrisse, Nutzungsmöglichkeiten und Nutzer anpassen. Praktisch: Bei vielen Möbeln ist das Licht integriert. Unterschiedliche Lichtstimmungen machen die Küche zu einem Ort mit vielen Nutzungsmöglichkeiten.

3 Die Küchen-Rückwand wird genutzt, um an Aluminium-Schienen oder anderen Hängesystemen dies und das zu verstauen. Diese Funktionspaneele können immer wieder anders gestaltet werden.

4 Der Backofen schlägt voreingestellte Rezepte vor. Der Dunstabzug weiß selbst, wann er ranmuss. Der Geschirrspüler lernt aus Erfahrung. Die Geräte werden immer intelligenter und nehmen uns das Kochen bald ganz ab. Sie fügen sich optisch harmonisch in die Küche ein, arbeiten leise, unauffällig, mit möglichst wenig Energie und lassen sich häufig über das Smartphone steuern.

5 Die Öffnung zwischen Küche und Wohnraum geht weiter und wird noch um den Aspekt Homeoffice erweitert. Das Zuhause-Büro lässt sich mit flexiblen Modulen – etwa herausziehbaren Schreibtischplatten – in die Küche integrieren. cw/AMK