Der Bedarf an Fachkräften im Elektro-Handwerk ist groß - und nimmt weiter zu - nicht nur im Landkreis Göppingen: Aktuell werden bundesweit 96.580 e-handwerkliche Fachkräfte gesucht. Das gilt nicht nur für Auszubildende und Gesellen, sondern insbesondere für hochqualifizierte Gesellen und Meister. „Der steigende Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist ein typisches Kennzeichen für eine Wachstumsbranche“, weiß Jürgen Taxis, Obermeister der Elektro-Innung Göppingen.
Als Hauptursache für die positive wirtschaftliche Entwicklung ist die Energiewende auszumachen sowie die damit einhergehende Transformation mit rasant steigender Elektrifizierung und Digitalisierung. „Das E-Handwerk ist das größte Klimahandwerk. Und mit der fortschreitenden Elektrifizierung als Folge der Energiewende wachsen die Aufgabenfelder in unserer Branche: Photovoltaik, E-Mobilität, Wärmepumpen, Speicher, Energiemanagement und vieles mehr ergänzen die ursprünglichen Aufgabenbereiche und werden immer wichtiger. Es gibt also mehr zu tun und dafür werden mehr E-Handwerker benötigt“, erklärt Jürgen Taxis. Wer sich für eine Ausbildung im E-Handwerk entscheide, stelle folglich die Weichen für eine sehr erfolgreiche berufliche Zukunft mit besten Perspektiven, so der Innungsobermeister weiter. Die Ausbildung sei aber nur der erste Schritt, der die Grundlage für die weitere Entwicklung der beruflichen Zukunft bilde. Denn: Die steigende Zahl der offenen Stellen ist insbesondere auch durch einen Anstieg im Bereich der höher qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekennzeichnet. Grund dafür ist die zunehmende Komplexität der Systeme durch die Energiewende und Digitalisierung. „Weiterbildungen sind also nach der Ausbildung essenziell und der Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere im E-Handwerk.“