Die Beliebtheit von Wärmepumpen mag auch daran liegen, dass Wärmepumpen großzügig vom Staat gefördert werden. Zum 1. Januar 2025 soll jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 Prozent Erneuerbarer Energien betrieben werden. „Wärmepumpen sind ohne Frage zukunftsfähig und sollen eine tragende Rolle bei der Energiewende spielen“, sagt Stefan Materne vom Team Energieberatung der Verbraucherzentrale. Alexander Steinfeldt von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft Co2online sagt mit Blick auf Öl- und Gasheizungen: „In vielen Fällen ist die Wärmepumpe die bessere Wahl – vor allem, wenn sehr effiziente Modelle eingesetzt werden, das Gebäude gut gedämmt und das Heizsystem mit Solarenergie kombiniert wird.“ Entscheidend ist die Vorlauftemperatur der Heizung. „Je geringer sie ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und desto weniger Strom wird verbraucht“, erklärt Martin Sabel vom Bundesverband Wärmepumpe. Die geringe Vorlauftemperatur lässt sich in energieeffizienten Gebäuden erreichen, die Flächenheizkörper oder ausreichend dimensionierte andere Heizkörper haben und eventuell mit Solarthermie unterstützt werden. „Im Neubau gehört das bereits zum Standard, im Gebäudebestand müssen sie oft erst durch Sanierung erreicht werden“, sagt Alexander Steinfeldt. dpa/mag