Wer seinen Keller ausbauen will, sollte daran denken: Beim Verputzen, Streichen, Fliesenlegen oder Tapezieren entsteht meist viel Feuchtigkeit. Um Schimmel vorzubeugen, ist in dieser Zeit regelmäßiges Lüften besonders wichtig.
Die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) empfiehlt, mindestens zweimal täglich etwa zehn Minuten stoßartig zu lüften – und dabei für Durchzug zu sorgen. Idealerweise soll die Raumluft möglichst vollständig ausgetauscht werden, ohne dass die Wände im Keller auskühlen. Eine Raumtemperatur von mindestens 18 Grad im Keller sei ratsam.
Im ersten Jahr nach dem Umbau bleibt das richtige Heizen und regelmäßige Stoßlüften der renovierten Räume besonders wichtig, um die Feuchtigkeit nach außen abzuführen.
An feucht-warmen Tagen, direkt nach einem Gewitter oder bei Nebel sollte man besser nicht lüften. Da sich sonst die Luftfeuchtigkeit im Keller schnell erhöhen kann. Denn warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit als kühle. Für Wohnkeller empfiehlt sich eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 60 Prozent. Ein Hygrometer kann dabei helfen, den Wert im Blick zu behalten.
Nach dem Ausbau sollten die Möbel die ersten zwölf Monate mit mindestens fünf Zentimeter Abstand zur Wand stehen, damit die Luft dahinter zirkulieren kann und sich kein Schimmel bildet.
Bauherren sollten einplanen, dass die Kellerräume vorübergehend nur bedingt nutzbar sind. Umzugskartons mit feuchteempfindlichen Gegenständen wie Büchern oder Kleidung sollten sie in dieser Zeit besser woanders zwischenlagern. dpa