Die Hitze bleibt draußen
Sonderveröffentlichung

Fachleute für alle Fälle Die Hitze bleibt draußen

Raumklima: Mit Sonnenschutzprodukten und guter Dämmung bleibt es an heißen Tagen in der Wohnung und auch unter dem Dach angenehm kühl.

Effektiver Sonnenschutz und eine gute Dämmung senken die Raumtemperatur spürbar. Außenliegende Rollläden verbessern den Wohnkomfort und verhindern das Überhitzen der Räume im Sommer. Foto: txn/tunedin @Adobe Stock/vzbv, BVRS/txn

30.07.2024

Auch in unseren Breiten klettert das Thermometer im Sommer inzwischen häufiger auf Temperaturen über 35 Grad. Dann wird es auch in Innenräumen übermäßig warm.

Rollläden beispielsweise bewahren Innenräume zuverlässig vor übermäßiger Hitze. Denn sie schützen nicht nur vor direkter Sonneneinstrahlung, sondern halten die hohen Außentemperaturen durch ein schützendes Luftpolster von den Fensterflächen fern. Dadurch heizen sich Räume nicht so stark auf. Oft kann dann auf den energieintensiven Einsatz von Klimaanlagen verzichtet werden. Ein weiteres Plus: Rollläden verbessern darüber hinaus sowohl den Einbruch- als auch den Lärmschutz. Wer seine Rollläden motorisiert, schafft die Grundlage für zukunftsfähige Sonnenschutz-Systeme. Denn mit einem Antrieb ausgestattet, können Rollläden oder Jalousien mit Sensoren gekoppelt und ganz einfach ins Smart-Home-System eingebunden werden. Der Sonnenschutz lässt sich dann sehr bequem per App oder Sprachsteuerung bedienen.

Angenehm unter dem Dach

Wer unter Dachschrägen oder im Dachgeschoss wohnt, kommt besonders ins Schwitzen. Sonnenschutzmaßnahmen und nachträgliche Dämmung helfen gegen überhitzte Dachgeschosse nachhaltiger als energiefressende Klimaanlagen.

Wenn Dachgeschosse sich besonders stark aufheizen, liegt es zum einen daran, dass sie deutlich mehr direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind als etwa Fassaden. Zum anderen sind viele Dächer und Dachgeschosse ungenügend gedämmt. Wärmeschutz fürs Dach beginnt bereits bei der Dachkonstruktion: „Dachziegel können sich im Sommer auf bis zu 80 Grad aufheizen“, weiß Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Luftdichte Dämmung wird daher umso wichtiger. Häufig gibt es hier jedoch Mängel, sogar bei Dachschrägen, die schon gedämmt sind. Zu den typischen Fehlern gehören nicht abgedichtete Fugen oder undichte Rohr- und Kabeldurchführungen.

Auch die Auswahl des Dämmstoffs und die Dicke der Dämmschicht beeinflussen die Raumtemperaturen unterm Dach. Damit Dachräume im Sommer nicht überhitzen, sollten die verwendeten Dämmstoffe Wärme gut speichern können. Günstig ist außerdem ein flexibles Material, das sich an Unebenheiten gut anpasst. Mit diesen Maßnahmen heizen sich Wohnräume deutlich langsamer auf. Als Sofortmaßnahme für kühlere Temperaturen im Dachgeschoss empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale, Dachfenster wirksam gegen Sonneneinstrahlung zu schützen. Am besten halten außen angebrachte Rollläden, Außenrollos und Dachfenstermarkisen die Hitze ab. txn