Von Corinna Janßen
Mit dem „Gottesdienst mit Narren“ um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche beginnt der Fastnachtssonntag. Pfarrer Rolf Kurz und Bruder Franz Dambacher werden predigen. Traditionell wird im Anschluss der Bürgermeister vor dem Rathaus entmachtet. Florian Fallenbüchel wird als neuer Schultes um 10.11 Uhr das erste Mal vor das Narrengericht gezerrt. Der Anklagepunkt lautet: Das Auto des Gemeindeoberhaupts trägt kein SHA-Kennzeichen. Und das muss geahndet werden. Fallenbüchel wird durch die Napo, die Narrenpolizei, in Handschellen abgeführt. Die Staatsgewalt inklusive Gemeindekasse geht für diesen Tag an die Narren über.
Hunderte Helfer
Hauptact an diesem Tag ist der große, bunte Fastnachtsumzug. Von 12.30 bis 18 Uhr ist die Ortsdurchfahrt in Bühlertann dafür gesperrt. Startschuss für die Narren ist um 13.30 Uhr. Da weit über 10 000 Besucher erwartet werden, ist es sinnvoll, sich bereits eine Stunde vorher einen guten Platz am Straßenrand zu sichern. 250 bis 300 ehrenamtliche Helfer sorgen den ganzen Tag über für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. Security, Feuerwehr und DRK sind vor Ort. „Wir haben ein aufwändiges Sicherheitskonzept erarbeitet, so dass sich jeder Besucher wohl fühlen kann“, betont Sonja Gürth. Mit einer Bändchen-Regelung werde das Thema Alkoholkonsum für Jugendliche geregelt. Auf die Frage, was den Bühlertanner Fastnachtsumzug denn so besonders mache, antwortet die Vorsitzende: „Es ist die bunte Mischung, der Zusammenhalt der Gruppen und Garden sowie die tolle Kreativität bei den Motivwagen.“ Die vielen Besucher seien der große Lohn für die Teilnehmer.
Besonders stolz sind die Mitglieder des Fastnachtskomitees auf den neuen Elferratswagen. Närrische Senioren hätten den alten bis auf das Grundgestell abgebaut und neu gerichtet. „Ohne diese fleißigen Bastler wäre das nicht möglich gewesen“, lobt Sonja Gürth. Der Elferratswagen sei nun ein herrliches Schmuckstück geworden.