Wo Licht ist, ist auch Schatten. So wurde die Bauphase für den Bentley-Erweiterungsbau „Admin II“ im Mai vergangenen Jahres durch einen Brandfall überschattet, der mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Arbeiten auf der Dachfläche ausgelöst wurde. Bedingt durch die Einstufung in die Gebäudeklasse 5 gemäß Landesbauordnung vollzog FBW innerhalb der Bauausführung zahlreiche Brandschutzmaßnahmen, die – wie man heute weiß – einer harten Bewährungsprobe ausgesetzt wurden. Die aufwendigen Maßnahmen verhinderten, wie vorgesehen, die Ausweitung des Brandes in die darunterliegenden Geschosse und zeigten damit zusammen mit der feuerhemmenden Baukonstruktion bereits in der Bauphase ihre volle Wirkung.
Dank an die Feuerwehr
Ein großer Dank aller Baubeteiligten gilt den Einsatzkräften der Feuerwehr, welche den Brand schnell und professionell gelöscht haben. Dank eines großen Engagements von FBW und aller beteiligten Gewerke konnten die Schäden zügig beseitigt werden, sodass Bentley nur zwölf Monate nach dem herausfordernden Ereignis an diesem Freitag, 7. Juni, nun die Einweihung des Gebäudes feiern kann.
Erdbebensicher gebaut
Das Gebäude wurde in einer Erdbebenzone der Stufe 3 errichtet, was FBW mit einer äußerst stabilen Baukonstruktion bereits in der Planung berücksichtigt hatte. Hohe statische Belastungen stellen zudem für die massive Bauweise von FBW kein Problem dar. Die großen Bauteile aus hochbelastbarem Stahlbeton sind auf Zug und Druck, gleichermaßen belastbar. Man kann also davon ausgehen, dass dieses Gebäude sehr lange Bestand haben wird.
Insgesamt wurden bei diesem ambitionierten Bauvorhaben passgenau vorgefertigte Stahlbetonfertigteile mit einem Gesamtgewicht von rund 7.000 Tonnen verbaut. Alleine die 24 Meter lange Verbindungsbrücke zwischen Admin I und Admin II hatte ein Bauteilgewicht von 54 Tonnen und wurde in einer aufsehenerregenden Aktion mit gleich zwei schweren Mobilkränen vorsichtig in Position gebracht.