Der Bund hat in den vergangenen Jahren intensiv in das Technische Hilfswerk investiert - nicht ohne Grund.
Weil es veränderte Gefahrenlagen gibt, wurden Ausrüstung und Struktur angepasst und in großen Teilen modernisiert. Aktuell verfügt das THW bundesweit so über 730 Bergungsgruppen sowie 1717 Fachgruppen, von denen allein 652 zu dem Bereich Notinstandsetzung und Notversorgung gehören. Die Wiederherstellung und Sicherung von kritischer Infrastruktur ist ein wichtiges Thema geworden.
Drei Ortsverbände im Landkreis
Im Landkreis Göppingen gibt es Ortsverbände in Göppingen, Geislingen und Gruibingen. Rund als 60 Einsätze fahren zum Beispiel die Kameraden der Göppinger THW-Ortsgruppe im Jahr - das klingt zwar wenig, ist aber vergleichsweise zu anderen viel. ,,Wir unterstützen auch bei kleineren Einsätzen die Polizei oder die Feuerwehr“, berichtet der THW-Ortsbeauftragte Michael Nitsch - das sei für das THW eigentlich nicht üblich. Man habe und pflege aber ein sehr gutes Verhältnis zu den ,,Blaulichtkollegen“ wie Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
,,Wir werden von den anderen Einsatzkräften vor allem dann hinzugezogen, wenn spezielles Gerät benötigt wird", erklärt Nitsch. Denn: Jeder Ortsverband hat neben den klassischen Fachgruppen eine besondere Kompetenz und Equipment, das überregional angefordert werden kann. So haben bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal mehrere Kräfte der verschiedenen Ortsgruppen aus dem Kreis wertvolle Arbeit bei den Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten geleistet. „Im Gegensatz zu den Feuerwehren ist das THW bewusst nicht örtlich gebunden, sondern kann flexibel eingesetzt und zusammengezogen werden“, so Tobias Vester vom THW.