Das Fränkische Volksfest markiert in der über 50-jährigen Historie des Modehauses TC Buckenmaier einen besonderen Meilenstein. Zum Volksfestsamstag 1984 eröffnet das Modehaus seinen Neubau in der Wilhelmstraße 1–5. Edgar Buckenmaier, der 2022 verstarb, hatte damit eine Vision vollendet, die er mit seiner 1982 früh verstorbenen Frau Ingrid über lange Jahr zielgerichtet verfolgt hatte: den Traum vom eigenen Modehaus.
1973 hatte Ingrid Mayer das alteingesessene Wäschehaus Täschner übernommen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Edgar Buckenmaier kaufte sie 1973 die Räume des ehemaligen Möbelhauses König an der Wilhelmstraße. Nur drei Jahre danach erwarb das Ehepaar auch das angrenzende Gebäude der damaligen Rheinelektra-Vertretung. 1979 begannen die beiden mit ihren Planungen für ein Modehaus, das als Vollsortimenter sowohl in seiner Ausgestaltung, als auch über sein modisches Angebot, nicht nur als ein zentraler Einkaufsmagnet eine besondere Rolle für die Crailsheimer Innenstadt spielen, sondern auch im textilen Einzelhandel in vielen Bereichen neue Standards setzen sollte.
„Die Umsetzung und Vollendung des Neubaus halfen meinem Vater auch dabei, den frühen Tod unserer Mutter zu verarbeiten und waren auch für uns Kinder immer Kraftquelle und Ansporn zugleich, das Unternehmen erfolgreich weiterzuentwickeln“, blickt Ralf Buckenmaier zurück. 1983 waren großen Teile der früheren Gebäude abgerissen und im Anschluss daran das Modehaus in seiner heutigen Gestaltung geschaffen worden. „Der Volksfestsamstag ist deshalb für uns auch immer ein ganz besonderer Augenblick, weil er den Abschluss einer ganz wichtigen Phase in unserer Familiengeschichte darstellt und gleichzeitig eben auch der eigentliche Start des Modehauses TC Buckenmaier in seiner heutigen Ausprägung ist“, erklärt Gabriele Manthey, die heute gemeinsam mit ihrem Ehemann Andreas und Bruder Ralf die Geschicke des Familienunternehmens leitet.
„Das Volksfest ist für uns deshalb auch immer ein wenig Erinnerung daran, dass wir uns auch als Modehaus immer wieder neue Herausforderungen stellen müssen, Trends in der Mode aber auch das veränderte Verhalten der Kunden aufgreifen und mit entsprechenden Ideen darauf reagieren müssen“, sagt Gabriele Manthey und fügt hinzu: „Ich erinnere mich noch, wie stolz mein Vater darauf war, wenn er von Kunden und Einwohnern am und auf dem Volksfest auf das damals neu geschaffene Modehaus angesprochen wurde. Auch aus diesem Zuspruch hat er viel Kraft und den Antrieb dafür genommen, aus dem TC Buckenmaier eine führende Adresse zu machen.“
Auch wenn es der Blick auf das Fränkische Volksfest nicht zwingend vermuten lässt „Crailsheims fünfte Jahreszeit“ gehört noch immer zu den umsatzstärksten Tagen des Hauses im Jahr. Dazu kommt, dass modische Entwicklungen den Zuspruch zusätzlich fördern: Der Trend zum Dirndl bei den Frauen und ein trachtenähnlicher Auftritt bei den Männern sorgen schon im Vorfeld für einen zusätzlichen Schub und viele Gäste und Stammkunden verbinden gerade das Warten auf den Umzug oder die Zeit vor dem Gang auf den Festplatz mit einem Einkauf. Und so ganz nebenbei wird auch im TC Buckenmaier das Feste der Crailsheimer Feste“ gefeiert. Live-Musik und Getränke im Bistro warten auf Besucher und nicht zu vergessen: Auch in Erinnerung an die eigene Historie bietet TC Buckenmaier von Donnerstag bis Sonntag seinen Kunden Nachlässe auf verschiedene Artikel von zehn Prozent. ibe
Glitzernd und leuchtend: Brillant-Feuerwerk
Einer der Höhepunkte und beliebte Tradition des Fränkischen Volksfests ist das Höhen-Brillant-Feuerwerk am Sonntagabend. Dabei wird der Himmel über dem abgedunkelten Vergnügungspark in ein leuchtendes Sternenmeer verwandelt. Abgeschossen wird ab 20.30 Uhr. Die Stadtverwaltung bittet die Zuschauer vor Ort um Verständnis, dass die größeren Steighöhen auch einen erweiterten Sicherheitsradius erfordern. Dieser Radius wird durch ein Warnband markiert. Innerhalb dieses Bereichs ist ein Aufenthalt zur eigenen Sicherheit nicht gestattet. Davon werden auch Teile des Kreckelbergs betroffen sein. Außerdem muss das Stadion wieder aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben.