Schwester Raphaela vom Orden der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul in Untermarchtal hat sich für einen bemerkenswerten Lebensweg entschieden, und dadurch Tradition und Moderne auf einzigartige Weise verbunden. Viele Menschen haben beim Gedanken an Ordensschwestern vor allem das Bild von Frauen im Ordensgewand im Kopf, die sich in Pflege oder Seelsorge engagieren. Bei Schwester Raphaela sah die Generaloberin früh, dass sie vielfältige Fähigkeiten im Bereich der Organisation und Führung zeigte. Aus diesem Grund absolvierte sie nach dem Ordenseintritt im Jahr 1983 und der anschließenden Ausbildung zur Krankenschwester ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, das sie mit dem Diplom der Betriebswirtin (BA) für Industrie, Vertiefung Krankenhauswesen, abschloss.
Nach verschiedenen Stationen im Marienhospital in Stuttgart sowie in Untermarchtal und in Schwäbisch Gmünd leitet Schwester Raphaela seit 2020 mit großem Erfolg die Vinzenz Therme und die Vinzenz Klinik in Bad Ditzenbach sowie die Luise von Marillac Klinik in Bad Überkingen. In dieser Aufgabe zeigt sie ihre Kompetenz als Managerin, genauso wie ihre Fähigkeit, die Werte der Vinzentinerinnen – Barmherzigkeit, Verantwortung und Menschennähe – mit betriebswirtschaftlichem Denken zu verbinden. Für Schwester Raphaela ist klar: Eine Klinik kann nur dann im Sinne der Rehabilitanden und Mitarbeitenden bestehen, wenn sie wirtschaftlich stabil geführt wird.


Die Barmherzigen Schwestern feiern in diesem Jahr das 125-jährige Bestehen des Bäderbetriebs in Bad Ditzenbach. Zu diesem Jubiläum möchten sie die von ihnen gelebte Fürsorge in besonderer Weise sichtbar machen: durch die Pflanzung von 125 Bäumen auf dem Gelände der Vinzenz Klinik in Bad Ditzenbach – ein Zeichen der Verbundenheit mit der Natur und der Förderung von Nachhaltigkeit. Dieses Jubiläum ist ein Symbol dafür, wie sehr sich Orden und Kirche im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben. Während die Gründerinnen vor mehr als einem Jahrhundert insbesondere auf unmittelbare Hilfe für Kranke und Bedürftige setzten, braucht es heute zusätzlich eine professionelle Führung, die den Einrichtungen langfristige Perspektiven sichert. Schwester Raphaela verkörpert genau diese Verbindung: Sie ist geistlich verwurzelt und gleichzeitig offen für moderne Strukturen, Kooperationen und Innovationen.
Weitblick, Tatkraft und „Frauenpower“ bewiesen die Barmherzigen Schwestern bereits vor über 50 Jahren, als sie in einer Pionierleistung erstmals auf der Schwäbischen Alb eine Bohrung nach Thermalwasser veranlassten. Dabei wurde in einer Tiefe von 560 Metern das reiche Vorkommen der Canisiusquelle erschlossen, das noch heute die Becken des von den Barmherzigen Schwestern erbauten Thermalbads Vinzenz Therme speist. Die hohe Konzentration der natürlichen Kohlensäure im Thermalwasser der Canisiusquelle ist in Baden-Württemberg einmalig. Die Kohlensäure diffundiert beim Baden in der Vinzenz Therme in die Haut, verbessert den Blutfluss, senkt den Stresshormonspiegel, erhöht die Sauerstoffversorgung und wirkt sich positiv auf den Kreislauf aus.
Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH

Luise von Marillac Klinik
Elly-Heuss-Knapp-Weg 7
73337 Bad Überkingen
www.marillac-klinik.de

Vinzenz Klinik
Kurhausstraße 88
73342 Bad Ditzenbach
www.vinzenzklinik.de

Vinzenz Therme
Kurhausstraße 18
73342 Bad Ditzenbach
www.vinzenztherme.de
Selbstständig & Start-Up: Frauen gründen - aber hinken hinterher
• Frauen machen ungefähr 34,4 % der Selbstständigen in der EU aus – ein deutlich geringerer Anteil unter der Bevölkerung. Start-Up-Gründungen führen sie noch seltener an. Nur etwa 30 % aller Start-Up-Gründer:innen sind weiblich. EIT+2Europäisches Parlament+2
• Doch der Wunsch wächst: In Europa sagen durchschnittlich rund 40 % der Frauen, sie hätten schon einmal darüber nachgedacht, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Unter den jüngeren Generationen (Gen Z, Millennials) ist dieser Anteil deutlich höher. Beispiele: In Portugal denken über 60 %, in Polen und Griechenland etwa 45 – 50 % darüber nach. euronews
Island als Gleichstellungs-Pionier
Island ist Spitzenreiter im Global Gender Gap Report. Seit 2018 gilt dort ein Gesetz, das Unternehmen verpflichtet, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit nachzuweisen. Wer es nicht schafft, zahlt Strafen und sorgt - weltweit für Aufsehen.
Die YouTube-Garage
Susan Wojcicki war fast zehn Jahre lang CEO von YouTube - einer der größten Plattformen der Welt. Fun Fact: Google wurde 1998 in ihrer Garage gegründet.
Vom Popstar zur Unternehmerin
Rihanna ist nicht nur Musik-Ikone, sondern auch Milliardärin - dank ihres Kosmetiklabels Fenty Beauty. Ihre Marke setzt auf Vielfalt und Inklusivität und revolutionierte die Schönheitsbranche.
Frauenmacht in Ruanda
Ruanda hat den weltweit höchsten Frauenanteil im Parlament: über 60% der Abgeordneten sind weiblich. Politische Macht und wirtschaftliche Basis - vor allem durch landwirtschaftliche Genossenschaften - liegen dort fest in Frauenhand.
Unternehmerinnen in Afrika
in Afrika In Ländern wie Ghana, Uganda oder Botswana gründen Frauen häufiger Unternehmen als Männer. Besonders spannend: Viele setzen auf Tech und Export - und widerlegen damit das Klischee vom reinen „Kleingewerbe“.