Samenbomben wurden ursprünglich von sogenannten „Guerilla-Gärtnern“ entwickelt, um kahle Flächen im öffentlichen Raum zu begrünen, Verkehrsinseln etwa. Doch die kleinen Kugeln, die aus Samen, Erde und Tonerde bestehen, lassen sich auch nutzen, um den eigenen Garten zum Blühen zu bringen. Herstellen kann man sie selbst.
Am besten greift man dafür auf die Samen heimischer Pflanzen zurück. Die DIY Academy in Köln empfiehlt Saatgut von Kamille, Lavendel oder Klatschmohn. Sie können aber auch fertige Mischungen mit Wildblumensamen für die Samenkugeln nutzen. Für deren Herstellung zu Hause brauchen Sie neben dem Saatgut Pflanzenerde, am besten torffreie. Außerdem: Tonerde und Wasser, eine Schüssel, ein Sieb und eventuell Gartenhandschuhe.
Samenbomben müssen zunächst trocknen
Etwas die Erde in eine Schüssel ist sie zu grob, kommt das Sieb zum Einsatz. Tonerde und Samen dazugeben und alles gut vermischen. Damit ein Teig daraus wird, gibt man nach und nach Wasser dazu. Doch Vorsicht: Nicht zu viel Wasser. Schließlich soll sich die Masse zu Kugeln formen lassen am besten in der Größe einer Walnuss. Nun ist etwas Geduld gefragt: Die Kugeln müssen einige Tage trocknen. Am besten auf ein Tuch oder in einen leeren Eierkarton. Anschließend können die kleinen Kugeln im Garten oder in Blumentöpfen verteilen werden, am besten an sonnigen Plätzen mit freier Fläche. Sollen die Blumen drinnen gedeihen, ist es wichtig, die Erde regelmäßig zu gießen. Draußen übernimmt der Regen das.
Einmal geformte Samenbomben sind, kühl und trocken gelagert, bis zu zwei Jahre lang haltbar.