Sonderveröffentlichung

Gemeinde Mainhardt Module für den Übergang

Während der Sanierung der Helmut-Rau-Schule ziehen die Mainhardter Schüler in Ausweichquartier.

In dieser baulichen Anlage findet zeitweise der Unterricht statt. Insgesamt wurden für den Schulbetrieb 103 der praktischen Einheiten aufgestellt. Foto: Gemeinde Mainhardt

28.10.2019

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Nach den Herbstferien geht es los: Mit der Sanierung und Umgestaltung der Helmut-Rau-Schule soll in Mainhardt ein multifunktionaler Campus entstehen. „Der alte Bau wird regelrecht entkernt. So kann eine moderne Bildungsstätte entstehen, die allen Ansprüchen an Brandschutz, Barrierefreiheit und pädagogischer Funktionalität gerecht wird“, zeigt sich Ortsbaumeister Volker Heiden überzeugt.

Hierfür werden unter anderem ein zweiter Rettungsweg mit durchgängigen Klassenzimmern zu außenliegenden Fluchttreppenhäusern und „brandgeschottete“ Deckengestaltungen entstehen. Sanitäranlagen, Heizung, Elektrik, Fenster – alles muss erneuert werden. Ein Aufzug soll einen barrierefreien Zugang gewähren. Und die ehemalige Hauptschule und die Realschule werden miteinander verbunden. Transparente Lernbereiche, großzügige Foyers, flexible Möblierung und Klassenräume mit Blickbeziehung sind weitere Punkte des Umbauplans.

Wegen des Baulärms müssen nach den Herbstferien einige Klassen ausgelagert werden. Das soll in zwei Abschnitten passieren: Erst ziehen die Realschüler aus und dann die Grundschüler. Für den Übergang findet der Unterricht dann in den Ausweichquartier statt, die schon am Römerkastell neben der Waldhalle aufgestellt wurden. Insgesamt bilden 103 Module, jeweils mit den Maßen zweieinhalb auf sechs Meter, die provisorische Bildungsstätte. Neben Klassenzimmern werden hier Werkräume und ein Verwaltungstrakt untergebracht.

Wie der Schulalltag dann aussehen kann, wird am Sonntag, 27. Oktober, ab 14 Uhr gezeigt. Eltern, Schüler und Interessierte können sich dann schon einmal einen Eindruck davon verschaffen, wie die Klassenzimmer in den Module aussehen, welche Wege künftig gegangen werden müssen und wie der Schulhof vorübergehend gestaltet ist.

Die Sanierung des Schulzentrums soll 2023 abgeschlossen sein. 17 Millionen Euro wird die Umbaumaßnahme kosten, dafür erhält die Gemeinde von Bund und Land Zuschüsse in Höhe von 4,4 Millionen Euro. ina

Ganz viel Platz zum Spielen und Lernen

Dank einer modernen Fertigbauweise entsteht gerade in rasantem Tempo ein neuer Kindergarten neben dem „Schultheiß Huzele“. Hier können bis zu sechs Gruppen untergebracht werden.

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So wird die Betreuungseinrichtung aussehen, die ein Ergänzungsbau zum Kindergarten „Schultheiß Huzele“ ist. Bereits im Februar 2020 soll der Betrieb starten.

Aktuell fehlen in der Gemeinde Mainhardt bereits rund 60 Plätze für die Kinderbetreuung. „Es ist ungemein wichtig, dass wir einen zusätzlichen Kindergarten bekommen und das schnell“, betont Bürgermeister Damian Komor. Der Rathauschef führt aus: „Daher entsteht gerade neben dem Kindergarten ,Schultheiß Huzele’ eine neue Betreuungseinrichtung. Hierfür setzen wir auf einen Fertigbau aus Modulen. So ist die Bauzeit möglichst kurz.“

Spielt das Wetter mit, sollen die neuen Räume bereits ab Februar 2020 bezugsbereit sein. Sechs Gruppen – vier für den Kindergarten und zwei für die Grundschule – werden hier künftig Platz finden. Von den Dimensionen und dem künftigen Betreuungsangebot können sich Besucher am Sonntag, 27. Oktober, ab 14 Uhr ein eigenes Bild machen.

Die neue Einrichtung befindet sich auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern neben des Bestandskindergartens „Schultheiß Hutzele“ im Hauptort. Hinzu kommt ein 900 Quadratmeter großer Außenspielbereich.

Auch im Erweiterungsbau wird künftig die Ganztagesbetreuung von Kindern möglich sein, hierfür sind zum Beispiel eine Ausgabeküche und ein Speiseraum eingeplant. „Die ersten Anmeldungen liegen uns schon vor, wir starten zunächst einmal mit zwei Gruppen und wachsen dann weiter“, weiß Komor. ina