Haller Gipfeltreffen 2021: Mit dem Daimler-Chef geht es los
Sonderveröffentlichung

Gipfeltreffen der Weltmarktführer Haller Gipfeltreffen 2021: Mit dem Daimler-Chef geht es los

Auftakt: Ola Källenius wäre auch dabei gewesen, wenn das Gipfeltreffen als Kongress in Hall hätte stattfinden können. Der Konzern ist einem Wandel unterworfen.

Der Schwede Ola Källenius ist seit gut zwei Jahren Vorstandschef der Daimler AG. Firmenfoto: Daimler

15.06.2021

Das Beste kommt zum Schluss. Das mag so sein. Zumindest beim Gipfeltreffen könnte das anders sein. Der namhafteste Manager, der über Geschäfte, Erfolge und Herausforderungen beim Gipfeltreffen reden wird, ist Ola Källenius. Er ist der Chef eines der weltweit renommiertesten Unternehmen. Der Schwede, der vor wenigen Tagen 52 Jahre alt geworden ist, führt die Daimler AG.

Interviewt wird Källenius vom Chefredakteur der Wirtschaftswoche, Beat Balzli. Welche Schwerpunkte dieser setzen will, ist im Programm nicht genannt. Doch es bieten sich einige Themen dafür an.

Vor wenigen Wochen hat Mercedes-Benz eine vollelektrische Luxus-Limousine vorgestellt. Viele Tester waren vom EQS begeistert. 770 Kilometer soll die Reichweite betragen. Damit ließe sich locker von Schwäbisch Hall in einem Rutsch nach Berlin fahren.

Wirtschaftlich geht es Daimler glänzend. Trotz Corona haben die Stuttgarter das Jahr 2020 mit einem Gewinn von 6,6 Milliarden Euro abgeschlossen. Und für das erste Quartal dieses Jahres steht schon jetzt ein Ergebnis von 5,8 Milliarden in den Büchern.

Die Daimler Truck AG entwickelte einen Lastwagen, der von zwei Elektromotoren angetrieben wird. Jeder leistet 300 PS. Versorgt werden die Motoren mit Energie aus einer Brennstoffzelle.

Das Management spaltet seine Nutzfahrzeug-Tochter, die Daimler Truck AG, vom Konzern ab. Zum Ende des Jahres soll sie an die Börse. Die Renditeziele gelten als ambitioniert.

Daimler geriet nicht nur wegen seiner Fahrzeuge, der neuen Antriebe oder der strategischen Ausrichtung in die Schlagzeilen, sondern auch, weil der Konzern in Stuttgart-Untertürkheim Arbeitsplätze abbaut – möglicherweise mehr als jemals zuvor in der Konzerngeschichte.

Der Abbau soll sozialverträglich erfolgen, versichert das Unternehmen. Hintergrund des Stellenabbaus sei es, in Untertürkheim ein Zentrum für E-Mobilität aufzubauen. Das werde Arbeitsplätze kosten, weil dort in der Fertigung von Verbrennermotoren Produktionsvolumen wegfällt. just